Forum Archaeologiae - Zeitschrift für klassische Archäologie 64 / IX / 2012

DER KULTPLATZ 9 IN VELIA - EIN HEILIGTUM DES 3.JHS. V.CHR.
Die Ergebnisse der Kampagne 2012

Einleitung
Der Kultplatz Nr. 8, nach einer inschriftlichen Weihung auf einer Stele des 5.Jhs. v.Chr. auch als Zeusterrasse bezeichnet, sowie der im Nordosten anschließende Kultplatz 9 stellen die beiden östlichsten der bekannten Heiligtümer auf dem Höhenrücken von Velia dar (Abb. 1). Sie sind das Thema eines Projekts des Instituts für Klassische Archäologie, das die 2004 begonnenen Forschungen zu den Heiligtümern von Velia abschließen soll [1]. Im Zentrum der diesjährigen Kampagne stand zum einen die weitere Untersuchung der Zeusterrasse, zum anderen die Arbeiten auf dem Kultplatz 9, die hier im Besonderen vorgestellt werden sollen [2].

Die Arbeiten auf der Zeusterrasse
Die etwa 91x95m große Zeusterrasse wird baulich vor allem durch den großen Altar an ihrer Nordostseite dominiert, wobei das Fehlen von Architekturresten von Anfang an für Verwunderung, aber auch Enttäuschung bei den Ausgräbern sorgte. Bei der Errichtung der Terrasse wurde – den Geländegegebenheiten entsprechend – der Fels im Nordostteil des nach Westen und Süden abfallenden Hügelrückens zur Erreichung eines einheitlichen Niveaus abgetragen, während die im Südwesten errichteten Terrassenmauern künstlich hinterfüllt werden mussten. Aufgrund der starken Zerstörungen an der Südwestseite und der in den 1930er Jahren erfolgten Neuaufrichtung der Südecke haben sich hier nur wenige ungestörte Befunde erhalten [3], sodass archäologische Befunde vor allem im Nordostteil zu erwarten sind, wo sich auch die Arbeiten der Kampagne 2012 konzentrierten. In diesem Teil sind im anstehenden Fels südwestlich des Altars mehrere Rinnen, aber auch andere Felsabarbeitungen zu sehen, die zumindest teilweise als Fundamentrinnen interpretiert und als Hinweise auf eine bauliche Gestaltung des Bereichs gewertet werden können (Abb. 2).

Ihre Deutung bleibt aber weiterhin schwierig, da sie sich nur im härteren Teil des Felsen erhalten haben und somit keine vollständigen Grundrisse ergeben. Es gelang uns aber, in diesem Bereich Hinweise auf eine Vorgängerphase zu finden, bei denen es sich vor allem um Ziegelfundamentierungen von Mauern und anderen Strukturen handelte, die durch die vorangegangenen Freilegungen jedoch schon stark in Mitleidenschaft gezogen und nur mehr in den untersten Lagen erhalten waren.

Da dabei bereits Fragmente von Veliaziegeln verwendet wurden (Abb. 3), die nicht vor dem 3.Jh. v.Chr. hergestellt werden, kommt für sie nur eine Erbauung ab dieser Zeit in Frage [4]. Derzeit ist noch unklar, ob diese Vorgängerbauten vor der Errichtung der Terrasse existierten oder ob sie eher einer ersten Phase der Terrasse zuzuschreiben sind, für die es ebenfalls Hinweise gibt. Weitere Untersuchungen betrafen die Ostecke der Terrassenmauer, wodurch Aufschlüsse zum Aufbau der Konstruktion der Terrasse gewonnen wurden.

Der Kultplatz 9
Der große Bereich nordöstlich der Zeusterrasse, der im Nordosten durch den beim Turm A4 abbiegenden Teil des Mauerzugs A begrenzt wird, stellt mit einer Längserstreckung von rund 75m ein großes Areal dar, das von uns ursprünglich als ein einheitlicher Kultplatz interpretiert und mit der Nr. 9 versehen wurde. Die neuerliche Vermessung des Bereichs in der Kampagne 2012 sowie die Analyse des Geländes ließen Zweifel an dieser Annahme aufkommen, da sich zwischen dem nordöstlichen und dem südwestlichen Teil deutliche Höhenunterschiede beobachten ließen [5], die zumindest eine weitere bauliche Gliederung des Heiligtums nahelegen. Aus Zeitgründen konnte dieser Fragestellung 2012 nicht weiter nachgegangen werden. Derzeit kennen wir im Nordostteil die Reste einer Halle sowie weiterer Kulteinrichtungen, während im Südwestteil bei der Kampagne 2011 die bereits stark zerstörten Reste von zwei Gebäuden (MK9-1 und MK9-2) freigelegt sowie Hinweise auf ein Bauaktivitäten, die einer dritte Richtung folgen (US 602/11), festgestellt wurden [6].

In der diesjährigen Kampagne wurden zwei im Nordosten an den Arbeitsbereich 2011 anschließende Grabungsflächen (13/12 und 17/12 [7]) gegraben (Abb. 4). Obwohl in diesem Bereich keine Mauern mehr feststellbar waren beziehungsweise ihr möglicher Verlauf nur sehr hypothetisch anhand von verschiedenen Felsabarbeitungen zu erschließen war, konnte im Bereich nördlich von MK9-1 eine 0,80m mächtige Stratenabfolge dokumentiert werden, die jedoch aufgrund der starken Erodierung im Bereich der Mauern und fehlender physischer Zusammenhänge nur bedingt und vor allem durch den Vergleich der Niveaus mit den 2011 ergrabenen Gebäuden in Verbindung gebracht werden konnte. Dabei ist zu beachten, dass das natürliche Gelände ursprünglich einerseits von Nordosten nach Südwesten, aber auch von Nordwesten nach Südosten abgefallen ist. Daneben ist auch – vor allem bei geringeren Höhenunterschieden – auf die unregelmäßige Oberflächengestaltung der felsigen Oberfläche Rücksicht zu nehmen.
Als ältestes Gebäude kann der schon 2011 ergrabene rechteckige Raum (MK9-2) (Abb. 5) angesehen werden, von dem sich nur mehr die Ostecke und auch diese nur in der untersten Lage erhalten hat. Die Südostmauer kann nach sehr schwachen Abarbeitungsspuren im Felsen auf eine Länge von insgesamt 4,45m weiter nach Westen verfolgt werden, wo sie möglicherweise eine Ecke nach Nordwesten machte. So ließe sich eine Raumgröße von 4,45 x mindestens 5m rekonstruieren.

Dieser Bau, der möglicherweise als kleines Sacellum zu interpretieren ist, nimmt in seiner Orientierung keinerlei Rücksicht auf die zu dieser Zeit mit Sicherheit schon bestehenden Stadtmauer oder andere bauliche Strukturen auf dem Höhenrücken, könnte sich jedoch an die ursprüngliche Neigung des natürlichen Geländes angepasst haben. Wahrscheinlich wurde gleichzeitig mit der Errichtung des kleinen Kultbaus der nordöstlich anschließende natürliche Fels abgearbeitet beziehungsweise im Südosten eine lehmige Aufschüttung aufgebracht, sodass eine ebene Oberfläche entstand. Dazu könnte auch eine niedrige Terrassierungsmauer beigetragen haben, die in West-Ost-Richtung verläuft [8]). Nördlich dieser Begrenzung befand sich eine Ziegellage mit unregelmäßiger Form (Abb. 4) [9]), im Süden konnte ein ähnliches Phänomen von länglicher Form festgestellt werden [10]). Beide Ziegellagen sind am ehesten als eine Art von Kultinstallationen zu verstehen, wie sie auch bei anderen Kultplätzen beobachtet werden konnten, so etwa beim Kultplatz 4, wo neben den kleinen Naiskoi mehrfach Lagen von unregelmäßigen Ziegelbruchstücken beobachtet werden konnten. Ähnliche Phänomene, die der älteren Phase angehörten, kamen auch bei den italienischen Grabungen in der Nordecke von Kultplatz 9 unter der großen Nordhalle zutage [11]). Sowohl der Befund von Kultplatz 1 als auch jener von Kultplatz 9 datiert ins 3.Jh. v.Chr. Diese chronologische Einordnung kann auch für unseren Befund angenommen werden, da sich in den Ziegellagen sowohl Veliaziegel als auch aus dem Golf von Neapel importierte Dachziegel fanden, die beide in Velia erst ab dem 3.Jh. v.Chr. auftreten. Hinzuweisen ist auch auf die Ähnlichkeit der unsymmetrischen Kombination des Kultgebäudes mit einer schräg verlaufenden Mauer, die sich in ähnlicher Weise ebenso auf dem Kultplatz 1 beobachten ließ [12]).
Zu einem noch nicht näher eingrenzbaren Zeitpunkt, vermutlich aber noch im 3.Jh. v.Chr., wurde der Bau MK9-2 aufgegeben und das Niveau um 0,25 bis 0,40m angehoben. Auf diesem Niveau wurde das Gebäude MK9-1 (Abb. 6) errichtet, von dem ebenfalls nur die Nordost-Seite und der Ansatz der Nordwestmauer gut erhalten sind.

Sie bestehen beide aus unterschiedlich großen Sandsteinquadern, die auf einer charakteristischen Fundamentierung aus Ziegelfragmenten liegen. Der weitere Verlauf der Nordwest-Mauer nach Westen hat sich nicht mehr erhalten, kann aber wieder durch schwache Spuren einer seichten Fundamentgrube im anstehenden Fels erschlossen werden. Diese Fundamentgrube zerstörte offensichtlich teilweise die Südostmauer von MK9-2, wobei deren schräge Zerstörungskante exakt der Verlängerung der Nordwest-Mauer von MK9-1 entspricht (siehe Abb. 5). Ähnliche Abarbeitungen im Fels geben Anhaltspunkte für eine Ergänzung der Mauern als rechteckiges Gebäude mit den Maßen von etwa 11x7m. Dabei ist sowohl eine Rekonstruktion als querrechteckiger Raum vorstellbar, wie er in Velia etwa vom sogenannten Oikos auf Kultplatz 7 bekannt ist, aber auch im städtischen Heiligtum der römischen Kolonie Paestum belegt ist [13]). Ebenso möglich wäre auch die Annahme eines prostylen Tempels. Auch dafür finden sich im 3.Jh. v.Chr. genügend Beispiele, etwa in Paestum [14]). Der Bereich nördlich von MK9-1 wurde wiederum für Strukturen genutzt, deren Deutung schwierig ist. Dazu gehören vier Beispiele von ringförmig angeordneten Ziegeln (Abb. 7), die jedoch keinem erkennbaren Raster folgen.

Rund 5m weiter nördlich dürfte die niedrige Terrassierung möglicherweise noch immer zumindest als Begrenzung erkennbar gewesen sein, denn hier wurde exakt nördlich der zu dieser Terrassierung gehörigen Quadersteine US 1717/12 eine rechteckige Ziegellage (Abb. 8) aufgebracht, die ebenfalls als Deponierungsplatz zu deuten sein könnte.

Die letzte Nutzung des Platzes ist aufgrund der starken Erosion kaum mehr fassbar. Sie kann kaum vor dem Ende des 3. oder dem Anfang des 2.Jhs. v.Chr. angesetzt werden [15]. Anhaltspunkte für eine ursprüngliche bauliche Gestaltung sind zwei große Steinquader, deren Lage anhand der Fundamentierung aus kleinen Ziegeln als in situ beurteilt werden konnte, deren Ausrichtung sich aber deutlich von den anderen Bauten unterschied [16]. In einem Abstand von 6,50m nördlich dieser Quader fand sich ein parallel dazu liegender kleiner Quader sowie eine Abarbeitung des anstehenden Felsens, die die Rekonstruktion einer weiteren Mauer andeuten könnten.

Der östliche Abschluss dieses Gebäude könnte durch eine Nord-Süd verlaufende Abarbeitungskante im anstehenden Felsen angegeben sein (Abb. 9). Damit ließe sich ein Raum von 7,30x8,20m (Außenmaße) ergänzen. Die Orientierung dieses sehr hypothetischen Gebäudes korrespondiert gut mit der Ausrichtung der Terrassenmauer zwischen Kultplatz 9 und Zeusterrasse. Diese letzte uns fassbare bauliche Gestaltung von Kultplatz 9 könnte damit gleichzeitig mit der Errichtung der Zeusterrasse erfolgt sein
Die Untersuchungen der Kampagne 2012 haben sich aufgrund des schlechten Erhaltungszustandes so schwierig gestaltet, wie dies die Grabungen der letzten Jahre in diesem Bereich bereits erwarten ließen. Sie konnten jedoch zeigen, dass der Bereich nordöstlich von Kultplatz 8 erst im 3.Jh. v.Chr. eine für uns nachweisbare Gestaltung als Heiligtum erfuhr. Die Bevorzugung von kleinen Kulträumen und anderen wenig aufwändigen Kultinstallationen sowie das Fehlen einer axial-symmetrischen Komposition entspricht weitgehend den anderen zeitgleichen Heiligtümern des Höhenrückens. Erst die Anlage der großen Zeusterrasse, die demnach später als bisher angenommen anzusetzen wäre, führte dazu, dass auch der Kultplatz 9 eine mächtige Terrassierung erhielt, auf der wohl eine architektonische Gestaltung anzunehmen ist, von der sich heute kaum mehr Spuren erhalten haben.

[1] Unser wärmster Dank für die kollegiale Unterstützung der Arbeiten geht an die derzeitige Soprintendentin Adele Campanelli sowie an Giuliana Tocco, die dieses Projekt während ihrer Leitung der Soprintendenz initiiert und gefördert hat. Ebenso verbunden sind wir der zuständige Archäologin vor Ort, Giuseppina Bisogno, und ihren MitarbeiterInnen. Die Finanzierung der Arbeiten erfolgt durch den österreichischen FWF (Projekt P23275-G21) sowie die Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät der Universität Wien.
[2] Die komplexe Problematik der Zeusterrasse wird im Detail an anderer Stelle erörtert werden.
TeilnehmerInnen an der im Juni 2012 durchgeführten Kampagne waren neben den Unterzeichneten die Studierenden C. Aichner, B. Grammer, M. Gretscher, A. Hochstöger, J. Scheifinger und S. Wanek. Die Vermessung lag in den bewährten Händen von Dr. Gert Augustin (Innsbruck). Parallel zur Grabung waren G. Steininger und T. Watzinger vom 2.6.-17.6.2012 mit der Inventarisierung der Altfunde von der Akropolis beschäftigt. Die Arbeiter (insgesamt 6) wurden von der Firma Ronga (Salerno) gestellt. Ihnen allen ist für ihren Einsatz und die gute Arbeitsatmosphäre zu danken.
Zu beiden Kultplätzen vgl. allgemein G. Greco, Strutture e materiali del sacro a Velia, in: Atti CSMG XL, 2005 (Taranto 2006) 287-362 sowie V. Gassner – D. Svoboda, L’area sacra n.8: la terrazza di Zeus, in: G. Tocco Sciarelli (Hrsg.), Velia. La cinta fortificata e le aree sacre (Verona 2009) 130-134 mit der älteren Literatur sowie S. Panzera – M. Viscione, Scavo e restauro della cinta muraria. Tratto A e Castelluccio, ibid. 140-147. Zu den beiden letzten Kampagnen siehe auch V. Gassner, Velia 2008 - die Zeusterrasse, Forum Archaeologiae
49/XII/2008 (http://farch.net); V. Gassner, Die Kultplätze Nr. 8 und 9 in Velia: die Kampagne 2011, Forum Archaeologiae 62/III/2012 (http://farch.net).
[3] Siehe dazu V. Gassner, Velia 2008 - die Zeusterrasse, Forum Archaeologiae 49/XII/2008 (http://farch.net) und zur Forschungsgeschichte zuletzt L. Vecchio, La storia della ricerca, in: G. Tocco Sciarelli (Hrsg.), Velia. La cinta fortificata e le aree sacre (Verona 2009) 9-17.
[4] Zu den Veliaziegeln vgl. zuletzt L. Vecchio, I laterizi bollati di Velia, MinEpigrP 12-15, 2009-2012, 63-114.
[5] Die Bebauung des Nordostbereiches dieser Zone liegt bei etwa 125,1m abs. H., während die Strukturen im südwestlichen Bereich ein Niveau von 122m abs. H. haben.
[6] Vgl. V. Gassner, Die Kultplätze Nr. 8 und 9 in Velia: die Kampagne 2011, Forum Archaeologiae 62/III/2012 (http://farch.net) Abb. 4.
[7] Die Benennung folgt dem 2011 erstellten Raster. Die Größe der einzelnen Flächen betrug 5x5m, sodass 2012 hier eine Fläche von 5x10m (50 m2) untersucht wurde.
[8] Sie kann aus der Mauer US 1813/11, dem anstehende Fels sowie den beiden Quadern 1717/12 rekonstruiert werden. Die Fortsetzung dieser Mauer könnte als Ausriss eventuell in dem auffallend fundleeren Raum zwischen den beiden Ziegellagen 1715/12 und 1313/12 gesehen werden.
[9] US 1715/12.
[10] US 1313/12.
[11] Zu Kultplatz 4 siehe V. Gassner, Das Heiligtum der Naiskoi, in: P. Amann – M. Pedrazzi – H. Taueber (Hrsg.), Italo – Tusco – Romana. Festschrift für Luciana Aigner-Foresti (Wien 2006) 233-244 sowie V. Gassner – D. Svoboda, L’area sacra n. 4: il santuario dei naiskoi, in: G. Tocco Sciarelli (Hrsg.), Velia. La cinta fortificata e le aree sacre (Verona 2009) 90-95; zu den italienischen Grabungen des Kultplatzes 9 siehe S. Panzera – M. Viscione, Scavo e restauro della cinta muraria. Tratto A e Castelluccio, in: G. Tocco Sciarelli (Hrsg.), Velia. La cinta fortificata e le aree sacre (Verona 2009) 140-147.
[12] Vgl. D. Svoboda, Untersuchungen zur räumlichen Organisation von Heiligtümern am Beispiel des Kultplatzes 1 von Velia, in: V. Gassner – M. Meyer (Hrsg.), Akten des 12. Österreichischen Archäologentages, Wien 27.2.-1.3.2008 (Wien 2010) 103-111 sowie V. Gassner – D. Svoboda, L’area sacra n. 1, in: G. Tocco Sciarelli (Hrsg.), Velia. La cinta fortificata e le aree sacre (Verona 2009) 101-105.
[13] Zum Kultplatz 7 vgl. V. Gassner – D. Svoboda, L’area sacra no. 7, in: G. Tocco Sciarelli (Hrsg.), Velia. La cinta fortificata e le aree sacre (Verona 2009) 116-117. Zu Paestum vgl. A. Pollini, L’Édifice avec eschara (18), MEFRA 116-1, 2004, 643-646 und V. Viola, Il tempio (18): l’interno dell’edificio, MEFRA 116-1, 2004, 646-651.
[14] Beispielsweise der sog. Tempio italico (14,90x7,90m) im südlichen Stadtheiligtum von Paestum: E. Greco – D. Theodorescu (Hrsg.), Poseidonia-Paestum I. La "Curia" (Rom 1980) 18f. oder die Tempel 14, 15 und 16, siehe zuletzt L. Haumesser – S. Wyler, Les temples 14 et 16, MEFRA 115-1, 2003, 458-460; S. Mortel – S. Wyler, Sondages 219A et B, MEFRA 116-1, 2004, 633-637; M. Sestieri Bertarelli, Quel che ci è noto di Paestum alla luce degli scavi dal 1907 al 1964 e in seguito alle più recenti scoperte, Colloqui del Sodalizio 7, 1980-84, 177–198, bes. 188; E. Greco – M. Cipriani – A. Rouveret, Paestum, MEFRA 115-1, 2003, 448, Fig. 12.
[15] Selbst wenn man von einem Beginn der ersten Phase am Anfang des 3.Jhs. v.Chr. ausgeht, wäre die Phase 3 demnach kaum vor dem Ende des 3.Jhs. v.Chr. anzusetzen. Dazu passen auch weitere konstruktive Merkmale, auf die an anderer Stelle eingegangen werden wird.
[16] US 602/11.

© Verena Gassner, Dieta Svoboda
e-mail: Verena.Gassner@univie.ac.at, Dieta.Svoboda@univie.ac.at

This article should be cited like this: V. Gassner - D. Svoboda, Der Kultplatz 9 in Velia – ein Heiligtum des 3.Jhs. v.Chr. Die Ergebnisse der Kampagne 2012, Forum Archaeologiae 64/IX/2012 (http://farch.net).



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