Forum Archaeologiae - Zeitschrift für klassische Archäologie 81 / XII / 2016

DAS MAUSOLEUM VON BELEVI – EIN KÖNIGSGRAB DER DIADOCHENZEIT

Nach den Forschungen der 1930er und 1970er Jahre sind die zentralen Fragen nach der Datierung des Mausoleums bzw. nach dem Grabherrn im 1979 erschienenen Band der Forschungen in Ephesos letztendlich offen geblieben [1]. Im Zuge von archäologischen Nachuntersuchungen an der Westseite des Monuments konnten nun neue chronologische Aufschlüsse gewonnen werden, die gemeinsam mit der stilistischen Analyse der statuarischen Ausstattung und mit den Erkenntnissen zur zeitlichen Stellung der Bauornamentik die nähere Eingrenzung des Errichtungszeitraumes ermöglichen [2].
So wurden in der Grabungsfläche an der Nordwestecke direkt über dem während des Bauvorgangs abgearbeiteten Felsen mehrere Schichten des Arbeitshorizonts freigelegt (Abb. 1). Die enthaltenen diagnostischen Keramikfunde sprechen für die Einordnung des Werkprozesses in die Jahre um 300 v.Chr., aber nicht später als das 1. Viertel des 3.Jhs. v.Chr. [3].


Über diesem Arbeitshorizont lagerte ein äußerst fundreiches Schichtpaket bestehend aus kleinteilig zerscherbtem und teilweise verbranntem Trink-, Speise- und Kochgeschirr sowie aus Knochenabfällen, welches als Relikt von rituellen Handlungen im Rahmen von Begräbnis- oder Kommemorationsfeierlichkeiten interpretiert wird. Hinsichtlich der chronologischen Einordnung der Schichten ergeben sich keine bedeutenden Unterschiede zum Bauhorizont. Auch diese Keramikfunde sind in das späte 4. und beginnende 3.Jh. v.Chr. und nicht später als in das 1. Viertel des 3.Jhs. v.Chr. zu datieren [4]. Durch die Kausalität von Bestattung und Totengedenken, welche den Abschluss der Bauarbeiten, die Bestattung des Leichnams und den Vollzug der Begräbnisfeierlichkeiten voraussetzt, ergibt sich das 1. Viertel des 3.Jhs. v.Chr. für die Errichtung des Mausoleums als terminus post quem non [5].
Die Straten dieser ersten Ablagerungen wurden von einer geschichteten Lage aus Dachziegeln und Bruchsteinen gleichsam versiegelt (Abb. 2). Darüber folgten weitere Deponierungen mit einer Laufzeit vom frühen 3. bis ins beginnende 2.Jh. v.Chr. Da sich deren Fundspektrum nicht wesentlich von den Aufbringungen unterhalb der Dachziegel unterscheidet, können diese weiteren Deponierungen im Zusammenhang mit einem rund 100 Jahre kontinuierlich ausgeübten Totenkult gesehen werden [6].


Die in diesen Grabungen für die Einordnung des Errichtungszeitraumes gewonnenen Hinweise erfuhren durch die stilistische Analyse des Skulpturenprogramms Bestätigung.
Das Verhältnis der Figuren zum Raum verbindet die Kassettenreliefs des Mausoleums (Abb. 3) mit attischen Architekturfriesen des ausgehenden 4.Jhs. v.Chr., wie etwa dem Lysikratesmonument (ca. 334 v.Chr.) [7] oder dem Grabmal von Kallithea (320–300 v.Chr.) [8] oder aber auch dem Schlachtfries von der Akropolis (zwischen dem Alexandersarkophag, 312 v.Chr., und ca. 280 v.Chr.) [9] oder dem Urkundenrelief mit der Ehrung des Herodoros (295/294 v.Chr.) [10]. Bei der Gestaltung der Körper wird dabei nicht auf die in lysippischer Tradition stehenden, gelängten Formen, wie z.B. am Grabmal von Kallithea oder an der wohl bald danach anzusetzenden Votivbasis mit Athletendarstellungen von der Athener Akropolis [11], zurückgegriffen bzw. hinsichtlich der Körperdrehungen nicht die Stilstufe des Weihreliefs aus Kyzikos aus den Jahren 278/277 v.Chr erreicht [12].


Sowohl für den Sarkophag mit der gelagerten Deckelfigur (Abb. 4–5) als auch für den persischen Diener (Abb. 6) kann aufgrund des geometrisierten und additiven Charakters im Figurenaufbau, der Parallelisierung der Hauptkompositionslinien, der Flächigkeit und starken Konturbezogenheit eine Einordnung zwischen den beiden letzten Jahrzehnten des 4.Jhs. v.Chr. und 280 v.Chr. erwogen werden, wie Vergleiche etwa mit dem Dionysos Sardanapals [13], der Statue des Aischines [14], dem Asklepios von Eleusis [15] oder auch dem Philosophen aus Delphi [16] nahelegen.
Unter Berücksichtigung der für die Datierung zur Verfügung stehenden Kriterien fügt sich die chronologische Evidenz zur Einordnung des Monuments einschließlich der Bauornamentik (nach Rumscheid 290–270 v.Chr.) [17] akkumulativ zu einem zeitlichen Ansatz in die Jahre zwischen ca. 310 und 280/270 v.Chr. [18].

Die historische Einordnung des Monuments geht mit der Frage nach dem Grabherrn einher, wobei zu prüfen ist, ob und welche Hinweise auf den Stifter sowie auf dessen Intentionen bei der Konzeption des Grabes aus dem ikonographischen Programm des Mausoleums gewonnen werden können.
Neben den gezäumten Wagenpferden an den Ecken des Daches, die den Repräsentationsformen und dem Wertesystem griechischer, aristokratischer Gesellschaftsstrukturen verbunden sind [19], können die geflügelten und gehörnten, am Dachrand um Grabvasen angeordneten Löwengreifen in ihren Einzelformen auf Vorbilder in der achämenidischen Reichskunst zurückgeführt werden und fungieren als Symbol königlicher bzw. dynastischer Macht [20].
Die zentralen inhaltlichen Aspekte des Phaeton-Mythos, der an den Außenfassaden des Obergeschosses aufgrund von Inschriftenresten rekonstruiert werden kann [21], konzentrieren sich auf die Wahrung der kosmischen Ordnung und die Anerkennung der normativen Kraft der Götter [22]. Der Grabherr war dabei auf jeden Fall für den Betrachter als Teil der normativen Ordnung zu verstehen.
Besonders ungewöhnlich sind, wie bereits Praschniker festgestellt hatte [23], die engen ikonographischen Bezüge der agonalen Szenen der Kassettenreliefs an der Nordseite zu den Darstellungen auf Panathenäischen Preisamphoren, wie Vergleiche etwa der Kassette Nord 5 mit einer Amphore in der Ny Carlsberg Glyptotek (430/420 v.Chr.) [24] oder der Kassette Nord 4 mit einem Stück im Athener Nationalmuseum (350–325 v.Chr.) [25] ergeben. Die Rezeption der Ikonographie der Preisamphoren, welche für die gesamte griechische Oikumene mit den Siegerpreisen für die athletischen Wettkämpfe des größten religiösen Festes zu Ehren der Athena in Athen verbunden war, am zweitgrößten Grabbau Kleinasiens kann wohl nur durch einen direkten Bezug des Grabherrn zu diesen Feierlichkeiten erklärt werden. Entscheidend ist, dass die exzeptionelle Verwendung nur akkordiert erfolgen konnte und nicht gegen bestehende Konventionen verstoßen durfte. Das Naheverhältnis des Grabinhabers zum Fest der Panathenäen respektive zu Athen ist dabei ohne Zweifel auf ein besonderes Ereignis zurückzuführen, das maßgeblich für die vita des Stifters war und daher Niederschlag an seinem Grabbau fand.

Auf Basis des vorgeschlagenen Datierungszeitraums können bezüglich der Person des Grabherrn zunächst jene Kandidaten ausgeschieden werden, deren Lebensdaten noch deutlich im 4.Jh. v.Chr. verankert sind: Hierzu sind das in persischen Diensten stehende Bruderpaar Mentor († vor 336 v.Chr.) [26] und Memnon von Rhodos († 333 v.Chr.) [27] oder Autophradates, der Satrap von Lydien († nach 332 v.Chr.) [28], zu zählen. Desgleichen ist auch von einer originären Stiftung des Monuments im 3.Jh. v.Chr. und einer Zuweisung an Antiochos II. Theos Abstand zu nehmen, wobei der ab dem 1. V. des 3.Jhs. v.Chr. einsetzende Totenkult auch gegen jenen Erklärungsansatz spricht, der von einem Baubeginn im frühen 3.Jh. v.Chr. (mutmaßlich von Lysimachos) und einer sekundären Nutzung (nach längerem Leerstand) für den Seleukidenkönig ausgeht [29].
Im fraglichen Zeitraum richtet sich die Aufmerksamkeit nicht zuletzt aufgrund der gewaltigen Dimensionen des Grabmals in erster Linie auf den Kreis der Diadochen – Kassandros, Lysimachos, Ptolemaios I. Soter, Seleukos I. Nikator und Antigonos Monophthalmos. Die Überlieferungssituation bezüglich des Todesdatums, den Ort der Beisetzung und des politischen Herrschaftsgebiets macht deutlich, dass Ptolemaios I. Soter († 283/282 v.Chr., beigesetzt in Alexandria) [30] und Seleukos I. Nikator († 281 v.Chr., bestattet im Nikatoreion in Seleukeia Piera) [31] sowie Kassandros († 298/297 v.Chr. in Westgriechenland nach der Schlacht von Kerkyra) [32] als Grabherrn nicht in Frage kommen.
Die größte Zustimmung hat in der Forschung bislang die Deutung des Mausoleums als Grabmal des Lysimachos gefunden und dies, obwohl zwei literarische Quellen, Appian und Pausanias, übereinstimmend eine Bestattung des Königs im Lysimacheion in Lysimacheia tradieren [33]. Neben diesen Nachrichten lassen jene militärischen Siegesprägungen, die Lysimachos ab 297/296 v.Chr. mit Athena Nikephoros in Verbindung mit dem Alexanderkopf auf dem Avers prägt, eine Stiftung des Mausoleums durch den Diadochen unwahrscheinlich erscheinen. Sie werden als »eine eigenständige und individuelle Form der Herrschaftsbegründung« bewertet, welche die Regentschaft des Lysimachos unter den Schutz der Göttin stellt [34] und die sich in ihrer militärischen Ikonographie grundlegend von den Kassettenreliefs der Nordseite unterscheiden. Die Entwicklung der Nikephoros-Prägungen ist zudem im Kontext einer Invektive zu sehen, die sich vor dem Hintergrund einer Stiftung des prolysimachischen Parteigängers Philippides in Athen gegen das antigonidische Herrscherhaus richtet.
Insgesamt spricht dies nicht nur gegen die Stiftung des Grabmals durch Lysimachos, sondern schließt in weiterer Folge auch die Möglichkeit einer etwaigen Belegung des Monuments durch nahe Familienangehörige des Königs, wie etwa den durch eine Intrige seiner Stiefmutter Arsinoe II. 283/282 v.Chr. ermordeten Agathokles, aus [35]. Gegen die Nutzung des Mausoleums als Grabstätte des Agathokles lässt sich auch der beinahe über 100 Jahre ausgeübte Totenkult anführen, der wohl mit einer Herrscherpersönlichkeit mit entsprechend breiter gesellschaftlicher Reputation zu verbinden ist.

Antigonos I. Monophthalmos wurde von Alexander d. Gr. bereits 334 v.Chr. als Satrap über Großphrygien im persischen Satrapensitz Kelainai eingesetzt [36]. Zwischen 315 und 312 v.Chr. herrschte Antigonos bereits zeitweilig über ein Territorium, das sich vom Hellespont bis ins obere Asien (Einfluss in Ephesos ab 319/318 v.Chr.) erstreckte und schließlich ca. 303 v.Chr. seine größte Ausdehnung erreichte [37]. Im Rahmen von Friedensvereinbarungen im Jahre 311 v.Chr. gab der von seinen Gegnern „als oberster Befehlshaber von Asien“ anerkannte Antigonos den ionischen Griechenstädten die Freiheit zurück. Die daraufhin von der Stadt Skepsis für Antigonos proklamierten kultischen Ehren (Temenos, Altar und Kultbild) [38] fanden wenige Jahre später in den von Athen 307 v.Chr. ausgerufenen Ehren eine nochmalige Steigerung. Auch diese waren durch die Wiedereinsetzung der angestammten demokratischen Verfassung motiviert. Der in Athen für Antigonos und Demetrios I. Poliorketes installierte Kult der Sotere beinhaltete die bis dahin umfangreichsten Ehrungen für lebende Persönlichkeiten im griechischen Mutterland und umfasste die Zuteilung von Kränzen, Errichtung eines Altars und Einrichtung einer Priesterschaft für die Sotere, Begründung von Phylen mit Agonen, Festzug und Opfer, Aufstellung von Statuen als Phylenheroen in Athen und Delphi sowie die Errichtung von goldenen Standbildern im Wagen auf der Agora in der Nähe der Statuen von Harmodios und Aristogeiton (als frühere Kämpfer für die Demokratie) sowie die Benennung zweier heiliger Trieren und das Einweben der Bilder der beiden Antigoniden in den Peplos der Athena neben den Bildnissen der Göttin und des Zeus [39].
Vor dem Hintergrund dieses Herrscherkultes und dessen direkter Verbindung mit dem bedeutendsten Fest der Athena in Athen findet die Anwendung der den Panathenäischen Preisamphoren verpflichteten Ikonographie in den Kassettenfeldern der Nordseite eine schlüssige Erklärung. Die agonalen Szenen können als Hinweis auf das realpolitische Engagement des Antigonos zu Lebzeiten um Athen verstanden werden. Das Aufgreifen der Ikonographie musste seitens Athen legitimiert gewesen sein und durfte nicht gegen kultimmanente Rahmenbedingungen und Verordnungen verstoßen.
Zudem konnte der Machtanspruch des Diadochen, der 306 v.Chr. den Königstitel angenommen hatte, auf Teile des griechischen Kulturraums und das gesamte Kleinasien bis in den nordsyrisch-levantinischen Raum zweifellos in den dualen Bezügen der griechischen und persischen Skulpturen an den Fassaden und in der Grabkammer künstlerischen Ausdruck gefunden haben. Schließlich bezeugt die Skulpturenausstattung ein Herrschaftsverständnis, das sich der unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Erfordernisse in den einzelnen Kulturräumen und den jeweiligen regionalen Traditionen bewusst war.
Insgesamt manifestiert sich mit Antigonos I. Monophthalmos eine Herrscherpersönlichkeit, die im kritischen Vergleich mit anderen in Frage kommenden historischen Persönlichkeiten mit der größten Wahrscheinlichkeit als der Grabherr des Mausoleums von Belevi benannt und zur Diskussion gestellt werden kann.

[1] C. Praschniker – M. Theuer, Das Mausoleum von Belevi, FiE 6 (Wien 1979).
[2] P. Ruggendorfer, Das Mausoleum von Belevi. Archäologische Untersuchungen zu Chronologie, Ausstattung und Stiftung, FiE 6/2 (Wien 2016) 48–69.
[3] M. Trapichler, Keramisches Fundmaterial, in: Ruggendorfer a.O. (Anm. 2) 183–186.
[4] Trapichler a.O. (Anm 3.) 186 190; vgl. M. Trapichler, Die hellenistische Keramik vom Mausoleum in Belevi – Zeugnis eines Totenkults, in: M. Meyer – V. Gassner (Hrsg.), Standortbestimmung. Akten des 12. Österreichischen Archäologentages am Institut für Klassische Archäologie der Universität Wien, 28.2.–1.3.2008 (Wien 2010) 65–76.
[5] Zur Datierung vgl. Ruggendorfer a.O. (Anm. 2) 96 99. 273 290; vgl. P. Ruggendorfer, Antigonos I. Monophthalmos und das Mausoleum von Belevi, in: F. Blakolmer u.a. (Hrsg.), Angekommen in Ithaka. Festgabe für J. Borchhardt zum 80. Geburtstag (Wien 2016) 105–126, bes.115f.
[6] Ruggendorfer a.O. (Anm. 2) 66f.; Trapichler a.O. (Anm. 3) 190–198.
[7] H. Bauer, Lysikratesdenkmal. Baubestand und Rekonstruktion, AM 92, 1977, 197–227 Abb. 1–7 Taf. 91–96; W. Ehrhardt, Der Fries des Lysikratesmonuments, AntPl 22 (München 1993) 7–67, bes. 52–67.
[8] J. Israel, Zum Grabmal in Kallithea – Kleinasiatische Bautraditionen im spätklassischen Athen, in: K. SPORN (Hrsg.), Griechische Grabbezirke klassischer Zeit. Normen und Regionalismen. Akten des Internationalen Kolloquiums am DAI, Abteilung Athen, 20.–21. November 2009, Athenaia 6 (München 2013) 55–68.
[9] T. Schäfer, Ein Schlachtfries von der Akropolis, AM 115, 2000, 281–358, bes. 325f.
[10] M. Meyer, Die griechischen Urkundenreliefs, 13. Beih. AM (Berlin 1989) Kat. Nr. A 169, 70–72 Taf. 45, 2.
[11] R. von den Hoff, Die Plastik der Diadochenzeit, in: P. C. Bol (Hrsg.), Die Geschichte der antiken Bildhauerkunst 3. Hellenistische Plastik (Mainz 2007) 10f. Abb. 12.
[12] U. Süssenbach, Der Frühhellenismus im griechischen Kampfrelief (Bonn 1971) 47–49 Abb. 1; E. Tagalidou, Weihreliefs an Herakles aus klassischer Zeit (Jonsered 1993) 153–156. 259–261 (zur Datierung) Nr. 50 Abb. 23.
[13] Von den Hoff a.O. (Anm. 12) 25 Abb. 29.
[14] G.M.A. Richter – R.R.R. Smith, The Portraits of the Greeks (Oxford 1984) 73–75 Abb. 38–40.
[15] Von den Hoff a.O. (Anm. 12) 21f. Abb. 23.
[16] M. Flashar – R. von den Hoff, Die Statue des sogenannten Philosophen Delphi im Kontext einer mehrfigurigen Stiftung, BCH 117, 1993, 418–427, bes. 423; s. auch W. Geominy, Die allmähliche Verfestigung hellenistischer Stilformen, in: P.C. Bol (Hrsg.), Die Geschichte der antiken Bildhauerkunst III. Hellenistische Plastik (Mainz 2007) 44–46 Abb. 54.
[17] F. Rumscheid, Untersuchungen zur Kleinasiatischen Bauornamentik des Hellenismus I. II (Mainz 1994) 9. 70–76 Taf. 12–15.
[18] Ruggendorfer a.O. (Anm. 2) 157–169; P. Ruggendorfer, Antigonos I. Monophthalmos und das Mausoleum von Belevi, in: F. Blakolmer u.a. (Hrsg.), Angekommen in Ithaka. Festgabe für J. Borchhardt zum 80. Geburtstag (Wien 2016) 105–126.
[19] K. Tancke, Wagenrennen. Ein Friesthema der aristokratischen Repräsentationskunst spätklassisch-frühhellenistischer Zeit, JdI 105, 1990, 95–127, bes. 102–127; H. İṣkan, Zum Totenkult in Lykien 1. Ein datierbares Felsgrab in Patara und Leichenspiele in Lykien, IstMitt 52, 2002, 302–304.
[20] Vgl. etwa die Löwengreifen im emaillierten Ziegelfries des Apadana Dareios' I. in Susa, R. Ghirshman, Iran, Protoiran, Meder, Achämeniden (München 1964) 142 Abb. 192. Vgl. auch K. Khazai, L’évolution et la signification du griffon dans l’iconographie iranienne, IrAnt 31, 1978, 1–35, bes. 12–15 und H. von Gall, Der achaimenidische Löwengreif in Kleinasien. Bemerkungen zu dem sog. „Zerbrochenen Löwengrab“ bei Hayranvelisultan in Phrygien, Archäologische Mitteilungen aus Iran und Turan 31, 1999, 149–161 Abb. 1–3.
[21] H. Taeuber, Inschriftenfragmente, in: Ruggendorfer a.O. (Anm. 2) 319–322; R. Heinz, Das Mausoleum von Belevi. Bauforschung (im Druck) Kap.2.5.4.3.
[22] V. Rosenberger, Zwischen Theater und Utopie. Phaethon bei Euripides und Platon, in: K.-J. Hölkeskamp – S. Rebenich (Hrsg.), Phaethon. Ein Mythos in Antike und Moderne. Eine Dresdner Tagung (Stuttgart 2009) 21–32, bes. 21; Ch. Hansen, Transformationen des Phaethon-Mythos in der deutschen Literatur (Berlin 2012) 21–42.
[23] Praschniker – Theuer a.O. (Anm. 1) 78.
[24] M. Bentz, Sport in der klassischen Polis, in: Die griechische Klassik. Idee oder Wirklichkeit, Ausstellungskatalog (Berlin 2002) 247–259, bes. 257 Taf. 152.
[25] O. Tzachou-Alexandri, Mind and body. Athletic contest in ancient Greece (Athen 1989) 314–316 Nr. 200.
[26] J. Keil, Der Grabherr des Mausoleums von Belevi, AnzWien 1949, 51–60; S. Buluç, The Tomb Monument at Belevi near Ephesos, in: E. Akurgal (Hrsg.), The Proceedings of the 10th International Congress of Classical Archaeology II, Ankara – Izmir, 23.–30.11.1973 (Ankara 1978) 1092; B.S. Ridgway, Hellenistic Sculpture I. The styles of ca. 331–200 B.C. (Madison 1990) 192.
[27] Keil a.O. (Anm. 29) 56f. Praschniker – Theuer a.O. (Anm. 1) 119; P.A. Webb, Hellenistic architectural sculpture. Figural motifs in Western Anatolia and the Aegean islands (Madison 1996) 76.
[28] G. Polat, War der persische Satrap Autophradates von Sardeis der ursprüngliche Grabherr des Mausoleums in Belevi?, EpigrAnat 38, 2005, 57–72.
[29] Diese weit verbreitete Auffassung vertreten u.a. Praschniker – Theuer a.O. (Anm. 1) 157–160. 193f.; D. Pinkwart, Rezension zu Praschniker – Theuer, BJb 183, 1983, 770f.; A. Bammer, Das Heiligtum der Artemis von Ephesos (Graz 1984) 81; Ridgway a.O. (Anm. 26) 187; R. Fleischer, Studien zur seleukidischen Kunst 1. Herrscherbildnisse (Mainz 1991) 23–25. Vgl. W. Martini, Rezension zu Praschniker – Theuer, Gymnasium 88, 1981, 72–75; J.J. Pollitt, Art in the Hellenistic age (Cambridge 1986) 289f.; Webb a.O. (Anm. 30) 76.
[30] G. Grimm, Alexandria. Die erste Königsstadt der hellenistischen Welt (Mainz 1998) 92–100; M. Pfrommer, Königinnen vom Nil (Mainz 2002) 23–32.
[31] App. Syr. 10, 62–63. G.M. Cohen, The Hellenistic settlements in Syria, the Red Sea Basin and North Africa (Berkeley 2006) 24; A. Hartmann, Zwischen Relikt und Reliquie. Objektbezogene Erinnerungspraktiken in antiken Gesellschaften (Stuttgart 2010) 351 Anm. 1839.
[32] Zum Tod des Kassandros nach seiner Niederlage gegen Agathokles bei Kerkyra (Diod. 21, 2, 1–3) s. F. Sandberger, Prosopographie zur Geschichte des Pyrrhus (Stuttgart 1970) 184.
[33] Für Lysimachos haben sich u. a. ausgesprochen: R. Fleischer in: Praschniker – Theuer a.O. (Anm. 1) 123–128 mit Tab. 197 (zur älteren Forschung); J. Boardman u.a., Greece and the Hellenistic World 2(Oxford 1988) 384; U. Schädler, Attizismen an ionischen Tempeln Kleinasiens, IstMitt 41, 1991, 300f. Anm. 280; W. Hoepfner, Zum Mausoleum von Belevi, AA 1993, 123; Rumscheid a.O. (Anm. 17) 76; A. Bammer – U. Muss, Das Artemision von Ephesos (Mainz 1996) 8; B. Andreae, Schönheit des Realismus. Auftraggeber, Künstler, Betrachter hellenistischer Plastik (Mainz 1998) 75; V.M. Strocka, Griechische Löwenkopf-Wasserspeier in Ephesos, in: B. Brandt u.a. (Hrsg.), Synergia. Festschrift für F. Krinzinger 1 (Wien 2005) 346 Anm. 29; W. Hoepfner, Halikarnassos und das Maussolleion (Darmstadt 2013) 125.
[34] S. Plischke, Herrschaftslegitimation und Städtekult im Reich des Lysimachos, in: L.-M. Günther – S. Plischke (Hrsg.), Studien zum vorhellenistischen und hellenistischen Herrscherkult (Berlin 2011) 61–69.
[35] Zu diesem Ansatz s. M. Grawehr, Agathokles als Grabherr von Belevi?, AntK 57, 2014, 38–46.
[36] H. Berve, Das Alexanderreich auf prosopographischer Grundlage (New York 1973) 257.
[37] R.A. Billows, Antigonos the One-Eyed and the creation of the Hellenistic state (London 1990) Karte 5.
[38] Ch. Habicht, Gottmenschentum und griechische Städte, Zetemata 14 2(München 1970) 42–44.
[39] H. Kotsidu, TIMH KAI ΔOΞA. Ehrungen für hellenistische Herrscher im griechischen Mutterland und in Kleinasien unter besonderer Berücksichtigung der archäologischen Denkmäler (Berlin 2000) 33–46 KNr. 9(L)–9(A).

© Peter Ruggendorfer
e-mail: peter.ruggendorfer@oeaw.ac.at

This article should be cited like this: P. Ruggendorfer, Das Mausoleum von Belevi – ein Königsgrab der Diadochenzeit, Forum Archaeologiae 81/XII/2016 (http://farch.net).



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