Forum Archaeologiae - Zeitschrift für klassische Archäologie 89 / XII / 2018

DIE STATUARISCHE AUSSTATTUNG DER RÖMISCHEN STADT SIDE IN PAMPHYLIEN [1]

Die an der Küste Pamphyliens gelegene Stadt Side befand an einem Kreuzungspunkt der Seehandelsrouten zwischen Kleinasien, Zypern, der Levante und Nordafrika, was sie in römischer Zeit zu einer der reichsten Städte der Region machte. Dieser Reichtum zeigte sich auch an der statuarischen Ausstattung des Baubestands (Abb. 1). Wie auch andere Städte des Imperium Romanum [2] war Side in der römischen Kaiserzeit ganz wesentlich von Statuen geprägt. Über 400 Statuen und Fragmente, hauptsächlich aus der römischen Kaiserzeit, wurden bislang gefunden, wobei eine erste Publikation des sehr gut erhaltenen Skulpturenmaterials von Jale İnan im Jahr 1975 vorgelegt wurde [3]. Ein großer Teil der erhaltenen Statuen ist der sogenannten Idealplastik zuzuordnen, zeigt also Darstellungen von Göttern, Heroen oder Athleten. Diese wurden an unterschiedlichen Gebäuden innerhalb der Stadt gefunden, etwa dem Theater, dem großen Nymphäum am Stadttor, dem sogenannten Dreibeckenbrunnen oder dem als Gebäude M bezeichneten Bau.

Besonders im Hinblick auf die Aufstellungskontexte sind diese Skulpturen ein äußerst interessantes Forschungsobjekt, besonders unter der Prämisse, dass die Auftraggeber mit der Aufstellung dieser Statuen einen konkreten Zweck verfolgten. Diese Fokussierung schließt Fragen zur Herkunft und zum Fundort ebenso mit ein, wie Überlegungen zu Aufstellung, Auftraggebern/Stiftern und dem historischen Kontext. Durch Vergleiche mit der Situation in anderen Städten Kleinasiens können die Ergebnisse dieser Fragen systematisiert und Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkannt werden [4]. Ganz besonders trifft dies auf die Stadt Perge zu, die bereits in der Antike als die große Konkurrentin Sides galt. Darüber hinaus sind auch andere Städte in Kleinasien bzw. dem östlichen Mittelmeerraum zu berücksichtigen (z.B. Aphrodisias, Ephesos etc.). Diese Vergleiche ermöglichen es, zu erkennen, ob bei der statuarischen Ausstattung der einzelnen Bauten Parallelen zu anderen Städten erkennbar sind. Sollte dies zutreffen, dann stellt sich in weiterer Folge die Frage, ob diese Gleichheit sich auf die gesamte statuarische Ausschmückung bezog, oder ob lediglich einzelne Elemente gleich waren. Um diese einleitenden Aussagen zu konkretisieren, wird im Folgenden auf die wichtigsten Fragestellungen der Dissertation anhand einiger Fundorte der sidetischen Idealplastik eingegangen.

Die zeitlichen Verhältnisse zwischen Architektur und Skulptur
Ein wesentlicher Punkt in Bezug auf die Aufstellungskontexte ist die Frage, wann die einzelnen Statuen aufgestellt wurden. Es können dabei sowohl ältere Skulpturen in sekundärer Verwendung in neuerrichtete Bauwerke integriert, als auch neue Bildnisse für bereits bestehende Bauten geschaffen worden sein. Dies schließt natürlich nicht aus, dass auch der primäre Kontext dauerhaft bestehen blieb.

Dreibeckenbrunnen
Besonders deutlich wird die Frage nach den zeitlichen Verhältnissen am sogenannten Dreibeckenbrunnen, der sich gegenüber der Agora und neben den Agorathermen, befindet. Der Bau wird in die zweite Hälfte des 3.Jhs. n.Chr. datiert [5]. Auffallend dabei ist, dass die vier erhaltenen Statuen des Brunnenhauses allesamt älter sind als der eigentliche Brunnen (Abb. 2 und 3). Sie müssen demnach in sekundärer Verwendung in diesen integriert worden sein. Zu sehen waren zwei Darstellungen des Hermes (heute ist von der ersten nur der Kopf erhalten, während die zweite beinahe vollständig ist), eine Athena und ein auf einem Delphin reitender Eros, der höchstwahrscheinlich zu einer Statue der Aphrodite gehörte. Die einzelnen Statuen sind auch untereinander unterschiedlich zu datieren, was darauf hindeutet, dass es sich hierbei um unabhängig voneinander entstandene Stücke handelt, die im Zuge der Aufstellung am Dreibeckenbrunnen miteinander kombiniert wurden [6].

Theater
Auch während der Nutzungsdauer konnte die statuarische Ausstattung einzelner Bauten verändert werden. Statuen konnten dabei in bereits bestehende Ensembles integriert werden, was beispielsweise am Theater deutlich wird. Der Bau wird von Arif M. Mansel in das mittlere 2.Jh. n.Chr. datiert [7]. Von den ursprünglich zum Bau gehörigen Skulpturen sind unter anderen zwei Götterstatuen erhalten, die Apollon und Tyche darstellen. Während erstere aufgrund stilistischer Vergleiche mit anderen sidetischen Statuen in die Bauzeit des Theaters datiert werden kann, muss für die Tyche eine spätere Entstehungszeit veranschlagt werden (Abb. 4). Aufgrund der Gestaltung der Gewandfalten, die durch tiefe Bohrungen gegliedert werden, kann die Statue in die severische Zeit bzw. in das frühe 3.Jh. datiert werden. Dadurch wird klar, dass die Tyche zumindest zu einem Zeitpunkt geschaffen wurde, als das Theater bereits in seiner noch heute sichtbaren Form vorhanden war. Allerdings lässt sich aus der Fundsituation heraus nicht sagen, ob die Tyche für das Theater hergestellt wurde, oder dort erst in sekundärer Verwendung aufgestellt wurde.

Gebäude M als wichtigster Fundort der Idealplastik
Besonders das sogenannte Gebäude M ist für die Dissertation von großer Bedeutung, da der größte Teil der gefundenen Idealplastik von diesem Bau stammt. Es handelt sich bei Gebäude M um eine südlich der Agora gelegene, mit dieser über eine Straße verbundene, Platzanlage, die von Stoen umgeben war. An der Ostseite lagen drei repräsentativ ausgestattete Räume. Der mittlere war am reichsten geschmückt und wurde auch durch die U-förmig vorspringende Säulenstellung des Hofs betont [8]. Bis heute ist nicht ganz klar, welche Bedeutung Gebäude M hatte [9]. Durch diese bestehenden Unsicherheiten gewinnt die Frage der Verbindung der gefundenen Statuen zum eigentlichen Bau eine wichtige Bedeutung. Die aus Gebäude M vorhandene Idealplastik lässt sich in zwei Gruppen einteilen, Götter (neun erhaltene Statuen) und Athleten (fünf Stück). Auffallend ist, dass zur ersten Gruppe Darstellungen gehören, die laut Hubertus Manderscheid sehr häufig für die Ausstattung von Thermen verwendet wurden [10], nämlich Asklepios und Hygieia. Dazu kommen drei Statuen des Hermes, eine Nike, ein Apollon, ein Ares und andere. Auch eine Darstellung des Satyrs Marsyas wurde in Gebäude M gefunden. Die Athletenskulpturen zeigen verschiedene Motive. Es handelt sich hierbei um Repliken bekannter griechischer Statuen, etwa zwei unterschiedliche Diskoboloi, ein Diadumenos des Polyklet oder ein Apoxyomenos des Lysipp (Abb. 5 und 6). Zudem wurden einige (weibliche) Gewandstatuen gefunden [11].
Andreas Linfert verwies darauf, dass diese Zusammenstellung der einzelnen Statuentypen sehr ähnlich zu jener der Hadriansthermen von Leptis Magna ist. Er nannte je eine Statue des Diadumenos, des Ares Borghese und des Marsyas im Typus Zagreb, die zur Ausstattung der Thermen von Leptis Magna gehörten. Die Tatsache, dass letzterer in römischer Zeit relativ selten kopiert wurde, mache es für ihn, gemeinsam mit der zumindest dreifachen Überschneidung, denkbar, dass hier ein Zusammenhang bestehen könnte. Zudem wurden auch in Leptis Magna Portraitstatuen von Stadtbürgern gefunden [12]. Der Unterschied hierbei ist, dass das Gebäude M in Side sicherlich keine Therme war. Volker Michael Strocka hat in jüngerer Zeit vorgeschlagen, das Gebäude aufgrund der Bauornamentik in das 3. Viertel des 2.Jhs. n.Chr. zu datieren [13]. Damit fällt die Bauzeit zeitlich mit dem Phänomen der Thermengymnasien zusammen, die in Kleinasien ab etwa dem 1.Jh. n.Chr. belegt sind. Es handelt sich dabei um eine Kombination einer römischen Therme mit einem griechisch-hellenistischen Gymnasion, wobei die Funktionen von Therme und Gymnasion erhalten blieben. Besonders der große, säulenumstellte Hof gilt als ein wesentliches Merkmal dieser Bauten [14]. Die Thermengymnasien von Ephesos (Hafengymnasion, Ostgymnasion, Theatergymnasion und Vediusgymnasion), Pergamon, Sardis etc. haben alle eine Gemeinsamkeit, nämlich einen sogenannten Kaisersaal, der an den säulenumstellten Hof der Palästra angeschlossen ist [15]. Bereits Mansel hat auf die architektonische Ähnlichkeit der Palästra des Vediusgymnasions mit dem Gebäude M hingewiesen. Er schloss daraus, dass das Gebäude M von der Anlage in Ephesos zumindest beeinflusst wurde [16]. Auch wenn für das Gebäude M von Side nach derzeitiger Forschungslage wohl nicht von einem Thermengymnasion gesprochen werden kann, so ist doch auffallend, dass zumindest die Palästra derartiger Bauten große Ähnlichkeiten zu Gebäude M aufweist. In diesem Zusammenhang könnten auch die Athletendarstellungen aus Gebäude M als zu einem Gymnasion zugehörig gesehen werden, ebenso die gefundene Nike und die Hermesstatuen. Gemeinsam mit den für die Thermen wichtigen Göttern, Asklepios und Hygieia, und der deutlich erkennbaren Ähnlichkeit der statuarischen Ausstattung von Gebäude M zu den Thermen von Leptis Magna erscheint mir die Überlegung denkbar, dass es sich bei Gebäude M tatsächlich um eine Form eines Gymnasions handeln könnte [17]. Dieses Annähern an die Funktion des Gebäudes über die gefundene Statuenausstattung wird im Zuge der weiteren Arbeiten intensiviert werden.

Zusammenhänge zwischen Aufstellungsort und Darstellungen
Die Überlegungen der Verbindung zwischen Aufstellungsort und dargestellter Skulptur lassen sich auch anhand des Theaters präzisieren. Wie oben schon erwähnt, zeigen die beiden gefundenen Götterstatuen Apollon und Tyche. Die Verbindung des Apollon zum Aufstellungsort Theater ist dabei klar ersichtlich, war er doch der Gott der Künste. Dazu kommt, dass Apollon, neben Athena, die Hauptgottheit der Stadt Side war. Die Verbindung zwischen Theater und Tyche ist hingegen nicht sofort erkennbar. Allerdings verwies Can Özren in einem Artikel darauf, dass Darstellungen der Tyche in den Theatern des Ostens immer wieder vorkommen würden, was sich auf die dort stattfindenden Gladiatorenkämpfe beziehen würde [18]. Meines Erachtens sollte Tyche in diesem Zusammenhang auch in ihrer Funktion als Schicksalsgöttin im städtischen Kontext gesehen werden, was eine Doppeldeutigkeit im Hinblick auf die erwähnten Gladiatorenkämpfe natürlich nicht ausschloss. Michaela Fuchs hat dazu in ihrer Studie zu den Ausstattungen der römischen Theater in den Westprovinzen angeführt, dass Bezüge auf Götter, die mit dem öffentlichen Leben in den Städten, bzw. dem Wohlstand in Verbindung standen, etwa Tyche, vor allem in den Theatern in Nordafrika immer wieder gefunden worden seien [19]. Auch Renate Kabus-Jahn hat bereits in den 1960er Jahren darauf verwiesen, dass die Ergänzung älterer, griechischer Tychetypen um das auf dem Globus aufliegende Ruder eher zu einem repräsentativ-dekorativen als kultischen Charakter dieser Darstellungen führte [20]. Der Globus und die Reste des dazugehörigen Ruders sind bei der sidetischen Statue klar zu sehen (siehe Abb. 4). Eva Christof hat zudem darauf hingewiesen, dass Stadttychen in römischer Zeit ein ganz bestimmtes Aufgabenfeld abzudecken gehabt hätten [21]. Dies würde eher dafür sprechen, dass die Gottheit hier in ihrer spezifischen Ausformung auf die allgemeinen Verhältnisse in Side bezogen ist. Die Stadt lag nicht nur am Meer, sondern verdankte auch ihren Reichtum dem Seehandel. Dies würde bedeuten, dass die Tyche nicht primär auf das Theater als Bautypus ausgerichtet war, sondern sich die Aussage auf die Lebenswelt der Menschen bezog, die das Theater, als äußerst stark frequentierten Punkt innerhalb der Stadt, besuchten. Tyche als die Göttin des Glücks bzw. auch des Schicksals war für jeden einzelnen Stadtbewohner eine relevante Macht. Nicht zuletzt gilt dies für Side mit seiner Abhängigkeit vom Seehandel, da antike Schifffahrt immer mit einem nicht zu unterschätzenden Risiko einherging. Auch die Rolle als Beschützerin der Städte brachte Tyche in Kontext mit den Bürgern, nicht nur von Side.
Johannes Nollé spricht anhand einer Inschrift, die am Theater gefunden wurde und die sich auf den Künstler bezieht, der die Götterstatuen im obersten Teil der scenae frons geschaffen habe, von den bedeutendsten Göttern der Stadt, die hier aufgestellt gewesen seien [22]. Ähnlich stellt sich die Rolle des ebenfalls im Theater gefundenen Hermaphoroditen dar, der zur Liebesgöttin Aphrodite gehört, die laut Nollé in Side hochverehrt wurde [23]. Damit war auch eine Doppeldeutigkeit im Hinblick auf den Aufstellungsort gegeben. Der Hermaphrodit als mythisches Wesen passte natürlich zum Theater als einen Ort, wo die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen konnten. Andererseits verweist er aber deutlich auf die für die Sideten wichtige Göttin Aphrodite, was wiederum den Kontext zur Stadtbevölkerung bildet, die das Theater besuchte. Ähnlich wie bei der Darstellung der Tyche muss also auch beim Hermaphroditen über die bloße Betrachtung des Aufstellungsortes hinausgegangen werden, um die gesamte Aussagekraft der Bildsprache für die Stadtbevölkerung zu verstehen. Das Theater, als stark frequentierter Ort innerhalb der Stadt, wurde offenbar von den Auftraggebern dazu genutzt, spezifische Botschaften an die Bevölkerung zu vermitteln, die sich aber dennoch in den Kontext der hier stattfindenden Aktivitäten einordnen lassen.

Resümee
Anhand der dargelegten Beispiele, können die zentralen Fragestellungen der Dissertation verdeutlicht werden.
Welche Statuen wurden in die Bauten integriert?
Wie sind die zeitlichen Zusammenhänge zwischen Bauzeit der Gebäude und der Entstehungszeit der Statuen?
Kann von den gefundenen Statuen auf die Funktion eines Gebäudes geschlossen werden?
In Bezug auf die Datierung von Architektur und Skulptur zeigt sich in Zusammenhang mit dem Dreibeckenbrunnen, dass durchaus auch ältere Statuen in sekundärer Verwendung in Neubauten integriert werden konnten. Daran schließt sich die noch zu klärende Frage an, unter welchen Kriterien diese älteren Bildnisse für die Neuaufstellungen ausgewählt wurden. Ähnlich ist das Thema des sogenannten Gebäude M, dessen genaue Funktion bislang ungeklärt ist. Die gefundene Idealplastik zeigt Ähnlichkeiten zur Ausstattung der Thermen von Leptis Magna, sowie zu den kleinasiatischen Thermengymnasien. Zudem sind die architektonischen Ähnlichkeiten von Gebäude M zu den Palästren dieser Anlagen, besonders zu den sogenannten Kaisersälen, klar erkennbar. Dies könnte ein Hinweis auf die tatsächliche Funktion von Gebäude M sein [24]. Beinahe spiegelbildlich stellt sich die Situation im Theater dar. Die Funktion dieses Gebäudes ist bekannt, es stellt sich vielmehr die Frage, warum die konkreten Bildthemen für die idealplastische Ausstattung gewählt wurden. Während dies für die Statue des Apollon noch relativ leicht nachvollziehbar ist, müssen die Gründe hinterfragt werden, die zur Aufstellung der Tyche und anderer Bildnisse führten. In Bezug auf Tyche können die oben angeführten Überlegungen von Fuchs zu deren Bedeutung in den Theatern der Westprovinzen einen Anhaltspunkt liefern. Zudem ist zu bedenken, dass auf der angrenzenden Agora ein Tycheion, ein der Tyche geweihter Rundtempel, errichtet wurde [25]. Ähnlich wie beim Dreibeckenbrunnen ist auch beim Theater die zeitliche Komponente ein wichtiger Punkt, da einige der gefundenen Statuen jünger sind als der Bau. Die Gründe für diese nachträglichen Änderungen müssen hinterfragt werden. Alle diese Beispiele zeigen zudem auch ein großes Problem, das bei einer derartigen Forschungsarbeit auftreten kann, nämlich die Überlieferungslage. In allen Fällen ist nur mehr die Situation sichtbar, wie sie am Ende der Nutzungszeit der einzelnen Bauten vorherrschte, was bedeutet, dass auch andere Hinweise, etwa epigraphische Zeugnisse (sofern diese vorhanden sind), berücksichtigt werden müssen. Nur so kann verstanden werden, wie die jetzt sichtbare statuarische Ausstattung zusammengesetzt wurde, gerade vor dem Hintergrund einer späteren Entfernung oder Zerstörung einzelner oder mehrerer Bildnisse.

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F. Yegül, Bathing in the Roman World (New York 2010)

[1] Es handelt sich dabei um den Arbeitstitel meiner Dissertation, die am Institut für Archäologie der Karl-Franzens-Universität Graz im Rahmen des FWF-geförderten Projekts „Die römischen Skulpturen von Side im Kontext. Die Idealplastik“ (P 28981-G25, Projektleitung: PD Mag. Dr. Alice Landskron) geschrieben wird.
[2] Schollmeyer 2005, 13.
[3] İnan 1975.
[4] Ähnliche Fragestellungen wurden beispielsweise von Fuchs 1987 für die römischen Theater im Westen oder Özren 1996 für die Theater in Asia Minor verfolgt.
[5] s. dazu z.B. Grewe 1994, 203; Dorl-Klingenschmid 2001, 242.
[6] Diesbezüglich äußert sich auch Dorl-Klingenschmid 2001, 242.
[7] Mansel 1963, 138.
[8] Mansel 1963, 109f.
[9] Siehe beispielsweise Mansel 1963, 121 oder Strocka – Hoffmann – Hiesel 2012, 209f. für Erklärungsversuche.
[10] Manderscheid 1981, 31.
[11] Die Gewandstatuen aus Side werden in der Dissertation nicht berücksichtigt, sondern gesondert von türkischen KollegInnen bearbeitet.
[12] Linfert 1995, 163.
[13] Strocka – Hoffmann – Hiesel 2012, 209.
[14] Yegül 2010, 155f.
[15] Steskal – La Torre 2008, 20.
[16] Mansel 1963, 120.
[17] s. dazu auch Alanyalı 2018, 84, der zu einem ähnlichen Schluss kommt.
[18] Özren 1996, 115.
[19] Fuchs 1987, 188f.
[20] Kabus-Jahn 1963, 38.
[21] Christof 2001, 48.
[22] Nollé 2001, 459.
[23] Nollé 2001, 459.
[24] Durch die aktuell laufenden Ausgrabungen an Gebäude M, unter der Leitung von H.S. Alanyalı, sind ebenfalls neue Erkenntnisse zur Funktion zu erwarten.
[25] Zum Tycheion s. beispielsweise Koiner – Puhm 2015.

© Manuel Reimann
e-mail: manuel.reimann@uni-graz.at

This article should be cited like this: M. Reimann, Die statuarische Ausstattung der römischen Stadt Side in Pamphylien, Forum Archaeologiae 89/XII/2018 (http://farch.net).



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