Forum Archaeologiae - Zeitschrift für klassische Archäologie 89 / XII / 2018

AUS UBI-ERAT-LUPA.ORG WURDE LUPA.AT

Wir haben den Neuaufbau unserer Website zu den antiken Steindenkmälern abgeschlossen [1].

Verbunden sei dieser mit einer knappen Rückschau auf die Entstehungsphase. Die Erstfassung von lupa wurde von drei Archäologen geschaffen, Friederike und Ortolf Harl sowie Kurt Schaller; sie ging im Februar 2002 online und erhielt von 2003 bis 2005 eine EU-Förderung. Auf Initiative des Salzburger Geologen Wolfgang Vetters trat Kurt Schaller, der die Website edv-technisch aufgebaut hatte, in den Dienst der Universität Salzburg, wo er zusammen mit einem Geologen eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe zur antiken Kulturgeologie bildete. Im Jahre 2006 überführte er lupa auf den Server der Universität Salzburg und erweiterte sie in den Folgejahren um petrographische Parameter. Während dessen nahm das Ehepaar Harl in Österreich, Deutschland, Schweiz, Italien, Slowenien, Ungarn und Rumänien die Steindenkmäler wichtiger Museen und im Außenbereich auf.
Als Kurt Schaller im September 2012 fünfundfünfzigjährig starb, verlor die Universität Salzburg den für lupa so wichtigen archäologischen Motor. Einige Jahre später übernahm sein Sohn Dipl. Ing. Jakob Egger die technische Betreuung von lupa. Als Eigentümer der global agierenden Programmierungsfirma EggerAps hat er lupa vollständig neu aufgebaut und auf seinem Firmenserver installiert, wo er sie technisch auf dem aktuellsten Stand hält. Mit Dankbarkeit sei erwähnt, dass Jakob Egger seine Hilfe unentgeltlich zu Verfügung gestellt hat. Die wesentlich verbesserte Version ging im Sommer 2018 online und löste den vorliegenden Bericht aus [2].

Folgendes ist verbessert worden
- lupa läuft nun unter der knapperen URL lupa.at, über die man jedes Steindenkmal direkt aufrufen kann. Nun genügt es, in die Befehlszeile jedes Browsers die Buchstabenfolge lupa.at, einen Schrägstrich und die lupa-ID einzugeben (z.B. lupa.at/30000).
- die Suchfelder sind mit einer autocomplete-Funktion versehen.
- Denkmäler können nach Verwaltungsebenen abgerufen werden, z.B. in Deutschland und Österreich: Staat – Bundesland – Kreis/Bezirk – Gemeinde.
- auf drei interaktiven Karten werden alle Fundorte, Verwahrorte und Museen angezeigt. Über einen Klick auf den betreffenden Button gelangt man direkt zu den jeweils vorhandenen Steindenkmälern.
- lupa.at ist an die Formate von Smartphones und Tablets angepasst.
- mit dem Ausgreifen in die südlichen und südöstlichen Gebiete der Balkanhalbinsel vermehrt sich der Bestand an griechischen Denkmälern. Daher wurde der Untertitel der Website auf „Bilddatenbank zu antiken Steindenkmälern“ geändert.
- Steindenkmäler können nun auch über ihre Inventarnummern gesucht werden. Dies erleichtert den Umgang mit Objekten und bietet sogar die Möglichkeit, die Spur eines gestohlenen Objekts zu verfolgen (was bereits gelungen ist).
- Fotografen können abgerufen werden. Damit sollen Profi- und Hobbyfotografen ermuntert werden, eigene Aufnahmen zur Verfügung zu stellen, um auch über lupa.at ihr Oeuvre sichtbar zu machen.

Bitten an die Freunde von lupa
- aktualisieren Sie das Lesezeichen Ihres Browsers mit der neuen Adresse lupa.at,
- bleiben Sie auch weiterhin lupa.at treu und empfehlen Sie die Website weiter,
- probieren Sie so viel wie möglich aus, berichten Sie über Fehler und machen Sie Verbesserungsvorschläge,
- stellen Sie eigenes Material zur Verfügung, seien es neue Steindenkmäler, Informationen zu bereits vorhandenen oder eigene Photos,
- informieren Sie uns über Steindenkmäler, die im Kunsthandel auftauchen.

Dank an die Freunde von lupa.at
Nach wie vor ist lupa ein idealistisches Projekt, das einen zeitgemäßen Zugang zur Antike vermitteln will. Und nach wie vor arbeitet das lupa-Team unentgeltlich. Möglich wurde dies durch die uneigennützige Unterstützung von Verantwortlichen und Engagierten in Museen und Sammlungen, Universitäten und Akademien sowie von Privateigentümern. Ihnen allen sei erneut gedankt.

lupa-Team
Jakob Egger: EDV-Technik, Hosting jakob@eggerapps.at
Friederike Harl: Wissenschaftliche Datenbetreuung friederike.harl@aon.at
Ortolf Harl: Organisation, Fotografie, Bildbestellungen ortolf.harl@icloud.com
[1] Eine ausführliche Darstellung der Genese und der zukünftigen Pläne finden Sie hier: Statusbericht (8MB).
[2] Die auf dem Salzburger Server verbliebene Altversion www.ubi-erat-lupa.org wird seit Oktober 2016 auch archäologisch nicht mehr betreut und dürfte mittelfristig funktionsunfähig werden.

© Ortolf Harl
e-mail: ortolf.harl@icloud.com

This article should be cited like this: O. Harl, Aus ubi-erat-lupa.org wurde lupa.at, Forum Archaeologiae 89/XII/2018 (http://farch.net).



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