Forum Archaeologiae - Zeitschrift für klassische Archäologie 53 / XII / 2009

DIE TYRANNEN VON EPHESOS

Im Verlauf ihrer wechselvollen Geschichte [1] sah die westkleinasiatische Stadt Ephesos die verschiedensten Regierungs- und Staatsformen, wiederholt geriet sie auch unter die Herrschaft von Tyrannen, welche gewaltsam die Macht an sich reißen konnten [2]. Das erste Mal geschah dies, als ein gewisser Pythagoras - offenbar durch einen Staatsstreich - die Herrschaft der sog. Basiliden, der Nachkommen des mythischen Stadtgründers Androklos, die anscheinend in der Frühzeit von Ephesos die politische Macht in ihren Händen hatten, vorläufig beenden und sich selbst zum neuen Herren der Stadt aufschwingen konnte. Über diesen berichtet Baton von Sinope, der in der zweiten Hälfte des 3.Jh. v.Chr. ein Werk "Über die Tyrannen in Ephesos" (Περὶ τῶν ἐν Ἐφέσῳ τυράννων) verfasste [3], im Referat der Suda, eines byzantinischen Lexikons des 10.Jhs. n.Chr., Folgendes [4]:

Pythagoras, der Ephesier, beendete durch Hinterlist die so genannte Herrschaft der Basiliden, und erwies sich als ein äußerst grausamer Tyrann. Dem Volk und der Masse gegenüber war er und schien er angenehm zu sein, zugleich machte er diesen einerseits durch Versprechungen Hoffnungen, andererseits teilte er ihnen nur geringe Gewinne zu. Und weil er diesen die Würde und die Macht raubte und sie enteignete, war er auf keine Weise und nirgends tragbar. Und er hätte nicht gezögert, Unschuldige auf das Härteste zu bestrafen und auf das Schonungsloseste zu töten. Er wütete bis zu diesem Punkt, und seine Liebe zum Geld war maßlos; und er wurde sehr leicht entflammt durch Verleumdungen gegen Reiche. Dies hätte nun ausgereicht, ihn auf die schlimmste Art von allen Menschen zugrunde zu richten; aber er schmähte auch das Göttliche. Von den bereits Erwähnten, gegen die er vorging, tötete er viele in Tempeln; zwar wagte er es nicht, die Tochter eines dieser Männer, die sich in einen Tempel geflüchtet hatte, mit Gewalt zu zwingen, diesen zu verlassen, doch ordnete er eine durchgehende Bewachung an und zermürbte sie bis zu dem Punkt, dass sich das Mädchen dem Hunger durch den Strick entzog. Es folgten also eine Krankheit, die das ganze Volk erfasste, und eine Knappheit an Lebensmitteln. Beunruhigt schickte Pythagoras um seiner selbst willen eine Gesandtschaft nach Delphi und fragte nach einer Erlösung von den Übeln. Die (Priesterin) hieß ihm einen Tempel zu bauen und die Toten zu bestatten. Er lebte vor der Zeit des Persers Kyros, wie Baton berichtet. [5]


Pythagoras, der erste einer Reihe von Tyrannen, die über die Stadt Ephesos herrschten, wird hier in den bei der Beschreibung von Gewaltherrschern typischen Farben geschildert: dem niedrigen Volk gegenüber sei er als Freund und Wohltäter aufgetreten, die reichen und angesehenen Ephesier habe er dagegen beraubt und an ihnen strenge und ungerechte Strafen vollzogen. Seine Gier sei maßlos gewesen und selbst die Heiligkeit der Tempel und Asyle habe er nicht respektiert. Freilich lassen sich diese Angaben kaum nachprüfen. Ob Pythagoras dem im Text erwähnten Orakelspruch nachkam und einen Tempel errichtete, und - falls ja - welcher Tempel dies war, muss unklar bleiben. Wann genau die Herrschaftszeit des Tyrannen anzusetzen ist, ist aufgrund der vagen Angabe πρὸ Κύρου τοῦ Πέρσου unsicher, vermutlich regierte er am Ende des 7. bzw. am Beginn des 6.Jh. v.Chr. die Stadt. Auch welches Ende der Tyrann fand, bleibt ungewiss. Auf alle Fälle konnte das Geschlecht der Basiliden in der Folgezeit wiederum die Macht erringen, doch wurde auch die Herrschaft von Angehörigen dieser Familie in den Quellen als Tyrannis bezeichnet, wie im Fall des Pindaros, über den Claudius Aelianus in seiner Bunten Geschichte berichtet [6]:

Pindaros, der Sohn des Melas, mütterlicherseits ein Enkel des Lyders Alyattes, der die Tyrannis über die Ephesier übernommen hatte, war in Bezug auf die (von ihm verhängten) Strafen hart und unerbittlich, ansonsten schien er aber seine Heimat zu lieben und besonnen zu sein, und er ließ große Vorsicht walten, damit seine Mutterstadt nicht in die Abhängigkeit von Barbaren geriet. Dass es sich so verhielt, zeigt zweifelsfrei diese Geschichte. Denn als Kroisos, sein Onkel mütterlicherseits, der Ionien eroberte, auch an Pindaros eine Gesandtschaft schickte und verlangte, dass sich die Ephesier ihm unterwürfen, gehorchte jener aber nicht, und Kroisos belagerte die Stadt. Da stürzte einer der Türme, der später "Verräter" genannt wurde, ein, und Pindar, der die Gefahr erkannte, riet den Ephesiern, an den Toren und Mauern angebundene Seile mit den Säulen des Tempels der Artemis zu verbinden, als ob sie die Stadt als Weihegeschenk der Artemis überlassen würden, wodurch er die Unverletzlichkeit für Ephesos erlangen wollte; und er riet, dass sie sich an den Lyder wenden sollten, um ihn um Gnade zu bitten. Als die Ephesier den Zweig der Bittflehenden entgegenstreckten, soll Kroisos gelacht, die List gnädig anerkannt und den Ephesiern Freiheit und Sicherheit gewährt haben, dem Pindaros befahl er aber, die Stadt zu verlassen. Dieser widersprach nicht, nahm diejenigen Freunde, die mit ihm gehen wollten, mit und brach zur Peloponnes auf, den Sohn und den Großteil seines Vermögens überließ er aber der Stadt und setzte seinen Vertrauten Pasikles zum Vormund des Kindes und Verwalter des Geldes ein, und so tauschte er das Herrscherleben gegen die freiwillige Flucht, damit die Heimat nicht den Lydern in die Hände fiel.


Im zweiten Viertel des 6.Jhs. v.Chr. regierte in Ephesos also Pindaros, der Sohn des Melas, der mütterlicherseits mit dem lydischen Königshaus verwandt war. Diese Verwandtschaft nützte ihm allerdings nichts, als sein Onkel Kroisos die Griechenstädte an der kleinasiatischen Westküste unter seine Macht bringen wollte. Zwar wird in den Quellen eine Kriegslist überliefert, durch die er die Autonomie seiner Stadt auch für die Zukunft sichern konnte [7], er selbst musste jedoch Ephesos verlassen. Seinen Sohn und sein Vermögen ließ er in der Obhut seines Vertrauten Pasikles zurück, der offenbar als αἰσυμνήτης in der Folgezeit auch politisch eine führende Rolle spielte. Auf der Rückkehr von einem Gastmahl geriet dieser jedoch in einen Hinterhalt und wurde am Heratempel, in dem seine eigene Mutter, die - wie Kallimachos berichtet [8] - unwissentlich den Attentätern Hilfe leistete, als Priesterin tätig war, ermordet.

Du herrschtest über Ephesos, Pasikles, aber von einem Mahl [...] - Er sagt, dass Pasikles, der Herrscher über die Ephesier, von einem Festschmaus zurückkehrte; die Männer, die ihn aus dem Hinterhalt angriffen, waren aufgrund der Dunkelheit in einer ungünstigen Lage; als sie aber zum Heraion kamen, befahl die Mutter des Pasikles, die dort Priesterin war, wegen des Lärms der Verfolgung eine Lampe hinauszutragen; da töteten die Männer, die nun Licht erhalten hatten, ihren Sohn.


Dieser Bluttat, für die möglicherweise Angehörige des Geschlechts der Basiliden verantwortlich waren [9], folgten anscheinend innenpolitische Unruhen, die dazu führten, dass der Athener Aristarchos nach Ephesos berufen wurde, fünf Jahre mit monarchischer Gewalt über die Stadt herrschte und dort Reformen durchführte [10]. Nur wenige Jahre später unterlag allerdings Kroisos, welcher der persischen Expansion durch einen Präventivschlag entgegenwirken wollte, dem Heer des achaimenidischen Königs Kyros II. ("des Großen"). Dies hatte zur Folge, dass nun auch die kleinasiatischen Griechenstädte - darunter Ephesos - unter persische Herrschaft kamen. In vielen Städten förderten die Perser die Machtergreifung lokaler Tyrannen, die von der Forschung als Vasallentyrannen oder Lehenstyrannen bezeichnet wurden, so auch in Ephesos. Allerdings wissen wir von diesen Männern kaum mehr als ihren Namen. So berichtet etwa die Suda, dass die Tyrannen Athenagoras und Komas den Dichter Hipponax aus Ephesos verbannt hätten [11]:

Hipponax, der Sohn des Pytheas und der Mutter Protis, der Ephesier, ein Verfasser von Iamben. Er lebte in Klazomenai, nachdem er von den Tyrannen Athenagoras und Komas verbannt worden war. Er schrieb gegen die Bildhauer Boupalos und Athenis, da sie Stauen geschaffen hatten, die ihn kränkten.


Über das Wirken dieser Herrscher fehlen uns freilich alle Informationen, das gleiche gilt für einen weiteren ephesischen Tyrannen namens Melankomas, der vom Philosophen Heraklit überzeugt worden sein soll, auf seine Herrschaft zu verzichten [12]:

Denn Herakleitos, der Sohn des Blyson, überredete den Tyrannen Melankomas, die Herrschaft niederzulegen. Dieser missachtete auch König Dareios, der ihn aufforderte, zu den Persern zu kommen.


Von einem Nachfolger des Melankomas ist nichts bekannt. Möglicherweise verzichteten die Perser darauf, in Ephesos, das ihnen stets treu ergeben war und auch an der Erhebung der kleinasiatischen Griechenstädte, dem sog. "Ionischen Aufstand", der 499 v.Chr. losbrach, offensichtlich nicht teilnahm, einen weiteren Tyrannen einzusetzen.
Die persische Herrschaft über Ephesos endete vorläufig in der Folge der militärischen Erfolge der Griechen gegen die Perser in der ersten Hälfte des 5.Jhs. v.Chr. (Schlacht von Mykale 479 v.Chr.; Schlacht am Eurymedon 466 v.Chr.). Die Bedingungen des sog. Antalkidas- oder Königsfriedens von 387 v.Chr. hatten jedoch die erneute Unterwerfung der kleinasiatischen Küstenstädte unter persische Obergewalt zur Folge. Über die inneren Verhältnisse in Ephesos in der Zeit dieser zweiten Perserherrschaft fehlen freilich aussagekräftige Quellen. Erst für die Epoche Alexanders des Großen gewähren diese wieder detailliertere Informationen.
Es ist den Zeugnissen zu entnehmen, dass offenbar unter dem Eindruck der herangerückten Makedonen bereits zur Zeit König Philipps II. eine demokratische Regierung in Ephesos an der Macht war. Doch gelang es 336/35 v.Chr. dem persischen Feldherrn Memnon, eine perserfreundliche oligarchische Regierung einzusetzen, an deren Spitze die Familie des Syrphax stand, der möglicherweise sogar eine Tyrannis errichten konnte. Die Quellen zeichnen ein düsteres Bild von dessen Herrschaft und dem Treiben seiner Anhänger: das Artemision soll geplündert, eine dort befindliche Statue Philipps II. umgeworfen und das Grab des Stadtbefreiers Heropythos [13] geschändet worden sein. Das Kommen Alexanders 334 v.Chr. setzte diesem Regime jedoch ein Ende, und die Bevölkerung ließ ihre ganze Wut an den vormaligen Machthabern aus, wie Arrian berichtet [14]:

Am vierten Tag kam er (scil. Alexander) nach Ephesos und rief die Verbannten zurück, welche sie seinetwegen aus der Stadt geworfen hatten, und nachdem er die Oligarchie aufgelöst hatte, richtete er eine Demokratie ein; und er befahl, die Tribute, welche sie gewöhnlich den Barbaren bezahlten, der Artemis zu entrichten. Das Volk der Ephesier aber setzte sich, nachdem ihnen die Angst vor den Oligarchen genommen worden war, in Bewegung, um diejenigen, die Memnon zu Hilfe gerufen hatten, und die das Heiligtum der Artemis geplündert hatten, und die das Standbild Philipps im Heiligtum umgestürzt hatten, und die das Grab des Heropythos, der die Stadt befreit hatte, auf der Agora ausgegraben hatten, zu töten. Und sie führten Syrphax und seinen Sohn Pelagon und die Kinder der Brüder des Syrphax aus dem Heiligtum heraus und steinigten sie; Alexander hielt sie aber davon ab, die anderen weiter zu suchen und sich an ihnen zu rächen, da er wusste, dass das Volk, wenn es ihm zugestanden worden wäre, zugleich mit den Schuldigen auch diejenigen, die es nicht verdient hätten, töten würde, die einen aus Hass, die anderen wegen der Plünderung der Vermögen. Von da an stand Alexander in hohem Ansehen, sowohl aus anderen Gründen, als auch wegen seiner Taten in Ephesos.


Einige Jahre nachdem Alexander weiter gezogen war, kam es schließlich zu einer erneuten Tyrannis in Ephesos. Unterstützt von den Makedonen konnte ein gewisser Hegesias die Macht erringen, doch wurde dieser von den Brüdern Anaxagoras, Kodros und Diodoros ermordet. Die Täter wurden zwar festgenommen, konnten aber letztendlich ihrer Strafe entgehen [15]:

Anaxagoras, Kodros, Diodoros, die Söhne des Echeanax, töteten Hegesias, den Tyrannen über die Ephesier; als Philoxenos, der Statthalter König Alexanders in Ionien, die Männer von den Ephesiern verlangte, diese aber nicht erhielt, führte er eine Truppe in die Stadt, fasste die drei Männer und schickte sie in Halseisen gefesselt in die Burg in Sardeis. Nachdem sie lange gelitten hatten, konnten sie sich befreien, da ein Freund eine Feile hineingebracht hatte, die sie dazu verwendeten, die Fesseln zu zerteilen, sie kleideten sich in Sklavenkleider um, und in der Nacht verließen sie wie Sklaven das Gefängnis, sie banden ein Seil und der Länge nach aufgeschlitzte Kleidungsstücke zusammen und ließen sich so von den Mauern herab. Diodoros aber fiel von der Höhe herab, lahmte sofort an beiden Beinen und wurde von den Lydern geschnappt und zu Alexander geschickt, damit er seine Strafe bekomme. Nachdem Alexander in Babylon gestorben war, wurde er von Perdikkas nach Ephesos geschickt, damit er dort nach den Gesetzen zur Verantwortung gezogen würde; Anaxagoras aber und Kodros, die sich gerettet hatten und nach Athen aufgebrochen waren, kehrten, nachdem sie vom Tod Alexanders gehört hatten, nach Ephesos zurück und retteten ihren Bruder Diodoros.


In den folgenden Jahrzehnten wurde Ephesos zum Spielball der Diadochen und Epigonen [15]. Wohl um das Jahr 294 v.Chr. geriet die Stadt, die zunächst im Machtbereich des Antigonos und seines Sohnes Demetrios gelegen hatte (die Einnahme durch den lysimachischen Feldherrn Prepelaos 302 v.Chr. blieb eine Episode), endgültig unter die Kontrolle des Generals Lysimachos, der eine Neustadt am Bülbüldağ und am Panayırdağ gründete und nach seiner Frau Arsinoe benannte. Nach dem Tod des Lysimachos 281 v.Chr. kam die Stadt, die anstelle des neuen Namens Arsinoeia jetzt wieder die alte Bezeichnung Ephesos trug, unter die Herrschaft der Seleukiden, ab 246 gehörte sie dann für 50 Jahre zum Ptolemäerreich. Der seleukidische König Antiochos III. der Große konnte sie zwar 196 v.Chr. noch einmal zurückerobern, als er aber kurz darauf den Römern unterlag, wurde Ephesos im Frieden von Apameia 188 v.Chr. dem Pergamenischen Reich angegliedert. Zu diesem gehörte es dann bis zum Jahr 133 v.Chr., als der pergamenische König Attalos III. sein Reich testamentarisch dem römischen Volk vermachte. Davon, dass einzelne Männer als Tyrannen mit Gewalt die Herrschaft an sich reißen konnten, wissen die Quellen aber hinkünftig nichts mehr zu berichten.

Für die Durchsicht des Manuskripts bedanke ich mich bei Herrn Dr. Georg Rehrenböck.
[1] Im Rahmen eines mehrjährigen Projektes an der Kleinasiatischen Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften bereitet der Autor des vorliegenden Beitrags eine umfassende Stadtgeschichte des antiken Ephesos auf der Grundlage aller verfügbaren literarischen, epigraphischen, numismatischen und archäologischen Quellen vor. Dabei soll nicht nur die politische Geschichte im engeren Sinn betrachtet, sondern auch die Verwaltungs-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, die Kultur- und Geistesgeschichte sowie die Religionsgeschichte miteinbezogen werden. Eine derartige umfassende Darstellung der ephesischen Stadtgeschichte stellt ein absolutes Desiderat der althistorischen Forschung dar, zumal es sich bei Ephesos um eine der wichtigsten Metropolen der antiken Welt handelt, um ein politisches, wirtschaftliches, kulturelles und religiöses Zentrum ersten Ranges, das einen enormen Beitrag zur Kultur- und Geistesgeschichte der griechisch-römischen Welt geleistet hat. Einen orientierenden Einblick in die Geschichte des antiken Ephesos bieten: W. Elliger, Ephesos. Geschichte einer antiken Weltstadt (Stuttgart, Berlin, Köln, Mainz 1985); St. Karwiese, Groß ist die Artemis von Ephesos: die Geschichte einer der großen Städte der Antike (Wien 1995); D. Knibbe, EPHESUS - ΕΦΕΣΟΣ. Geschichte einer bedeutenden antiken Stadt und Portrait einer modernen Großgrabung (Frankfurt, Berlin, Bern, New York, Paris, Wien 1998).
[2] Zur griechischen Tyrannis ist immer noch grundlegend H. Berve, Die Tyrannis bei den Griechen (München 1967) (zu Ephesos: I 98-100, 335f.; II 576-578, 690). Speziell zur sog. "älteren Tyrannis" siehe auch K.H. Kinzl (Hrsg.), Die Ältere Tyrannis bis zu den Perserkriegen. Beiträge zur Griechischen Tyrannis (Darmstadt 1979); L. de Libero, Die archaische Tyrannis (Stuttgart 1995) (zu Ephesos: 366-373).
[3] Zu Baton von Sinope vgl. RE III 1 (Stuttgart 1897) Sp. 143-144 s.v. Baton von Sinope (E. Schwartz). Siehe außerdem FGrHist III a, 202-211.
[4] FGrHist III 268 fr. 3.
[5] Alle Übersetzungen antiker Texte in diesem Beitrag stammen vom Verfasser.
[6] Ael. var. hist. 3, 26.
[7] Von diesem Strategem, bei dem es sich freilich nur um eine schöne Anekdote handelt, berichten auch Hdt. 1, 26 und Polyain. 6, 50.
[8] Dieg. IV 36ff. zu Kallim. aet. 114 Asper (= 102 Pfeiffer).
[9] Auf diesen Mord bezieht sich wohl Ov. Ib. 623-626, wo der Name des Attentäters, Melanthes, genannt wird.
[10] Zu Aristarchos vgl. Suda s.v. Ἀρίσταρχος.
[11] Suda s.v. Ἱππώναξ.
[12] Clem. Alex. strom. 1, 14, 65, 4. Die Historizität dieses Tyrannen, dessen auffälliger Name Verdacht schöpfen lässt, muss freilich ungewiss bleiben.
[13] Worin dessen Befreiungstat genau bestand und wie sie zu datieren ist, muss unklar bleiben. Vgl. die Erwähnung des Heropythos (allerdings als Ἡρόφυτος) bei Polyain. 7, 23, 2.
[14] Arr. anab. 1, 17, 10-12.
[15] Polyain. 6. 49.
[16] Zur frühhellenistischen Geschichte der Stadt Ephesos siehe A. V. Walser, Bauern und Zinsnehmer. Politik, Recht und Wirtschaft im frühhellenistischen Ephesos, Vestigia 59 (München 2008) 47-87.


© Josef Fischer
e-mail: josef.fischer@oeaw.ac.at


This article should be cited like this: J. Fischer, Die Tyrannen von Ephesos, Forum Archaeologiae 53/XII/2009 (http://farch.net).



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