Forum Archaeologiae - Zeitschrift für klassische Archäologie 52 / IX / 2009

DIE GRABUNGSBEFUNDE VON WALTER MODRIJAN SÜDWESTLICH DES TEMPELBEZIRKS AUF DEM FRAUENBERG IM JAHR 1953 - EIN FRÜHCHRISTLICHES BAPTISTERIUM?

Der Frauenberg bei Leibnitz gehört wohl zu den am besten untersuchten Siedlungsplätzen in der steirischen Archäologie [1]. Seit den Grabungen von Walter Modrijan, bei denen ein Podiumstempel mit Apsis, der sog. Isis Noreia-Tempel oder Tempel I, ein westlich davon gelegener Kultbau (später als Umgangstempel interpretiert), Reste weiterer Nebengebäude sowie Architekturteile eines weiteren Heiligtums, des sog. Mars-Latobius Tempels oder Tempels II, am Gipfelplateau in den Jahre 1951 bis 1953 freigelegt wurden, steht dieser Tempelbezirk im Mittelpunkt der provinzialrömischen Forschung [2].

Zum Stand der Frage nach der frühchristlichen Kirche am Frauenberg
Der Abbruch der kaiserzeitlichen Tempel bedeutet nicht ein Ende des Gipfelplateaus als Kultplatz [3]. Frühchristliche Architekturteile, die bereits während der Grabungen von Modrijan entdeckt wurden, jedoch erst von Bernhard Schrettle 2003 als solche identifiziert wurden, beweisen die Existenz einer frühchristlichen Kirche am Frauenberg [4]. Ein Einzelfund aus den Grabungen des ÖAI des Jahres 2003 und mehrere kleinst zerschlagene Bauglieder aus den Sondierungsgrabungen von Schrettle des Jahres 2008 haben den Bestand frühchristlicher Innenraumausstattung erheblich vermehrt, ohne jedoch den Standort der dazugehörigen Kirche oder Kirchen klären zu können [5]. Fast alle Funde stammen, so weit bekannt, aus den Humusschichten sowie aus spätantiken Planierschichten in der unmittelbaren, wohl grabungsbedingt westlichen Umgebung des Tempels I. Ein Stück aus den Grabungen von Modrijan wurde 1951 nordöstlich knapp am Fundament des Tempels I gefunden [6]. Die Architekturteile datiert Schrettle aufgrund der Ornamentik mit Vorbehalt in das späte 5. oder frühe 6. Jh. Der angesprochene Erhaltungszustand der Stücke und ihre Herkunft aus spätantiken Planierungsschichten bewogen ihn, die Lage des Kirchenbaus in der unmittelbaren Umgebung anzunehmen: "In dem nordwestlich vom Isis-Tempel gelegenen Bereich bis zu der steilen Böschungskante dürfte somit der nach Osten ausgerichtete Kirchenbau zu suchen sein. [7]" Zuletzt hat sich Ulla Steinklauber mit der Lage der frühchristlichen Kirche im Bereich des Tempelplateaus auseinander gesetzt [8]. Eine Nutzung des Tempels I als Gemeindekirche wird aufgrund Berechnungen der möglichen spätantiken Bevölkerungsanzahl am Frauenberg von ca. 200 bis 300 Personen eher verneint [9]. Für einen möglichen Standort verweist sie auf einen bereits von Modrijan ergrabenen Gebäudeteil mit einem bogenförmigen Einbau an der nördlichen Böschungskante ("Klerusbank einer einfachen rechteckigen Kirche?") bzw. zieht den noch unausgegrabenen Bereich westlich des Tempels I und nördlich des Kultbaus in Erwägung.

Veröffentlichungen zu den Befunden im Westen
Der nun im Folgenden vorgestellte Befund, der gerade zur Lokalisierungsfrage einer frühchristlichen Kirche am Frauenberg einen Beitrag zu liefern vermag, stammt nicht aus einer aktuellen Grabung, sondern aus dem Archiv der Abteilung Archäologie & Münzkabinett des Universalmuseums Joanneum [10]. Der Beitrag versteht sich als Nachtrag der Grabungsbefunde von Modrijan aus dem Jahr 1953, die südwestlich des Tempelbezirks freigelegt und die aus unbekannten Gründen nicht ausführlicher publiziert wurden. Der von ihm publizierte Plan, der in der wissenschaftlichen Literatur in der Folge mehrfach rezipiert wurde, stellt ausschließlich die Grabungsergebnisse nach Abschluss der Grabungen im Dezember 1952 dar [11]. Die Grabungen im Südwesten des Tempels I werden von Modrijan bereits 1953 kurz erwähnt: "Westlich davon und von dem umhegten Viereck ist die Grabung erst in Gang gekommen. [12]" Leider scheinen die Grabungen nicht den erwünschten Erfolg gebracht zu haben: "Die Nebengebäude auf dem Tempelplateau, ..., können nicht weiter erforscht werden, weil sie überall schon seit langem abgegraben sind. Auch jenseits des Wasserreservoirs im Westen haben sich solche Reste am Hang gezeigt. [13]" Die Grabungsbefunde im Südwesten erscheinen ausschließlich in einem Übersichtsplan zum Frauenberg von Eduard Staudinger im Maßstab 1 zu 3000 [14].
1955 fasst Modrijan abschließend zusammen: "daß die westlich der bisher beschriebenen Bauten noch freigelegten Anlagen sämtlich so zerstört sind, daß keine halbwegs sichere Beurteilung mehr möglich ist. Bei der seinerzeitigen Vorlage des Gesamtplanes wird aber der darauf bezügliche Grabungsbefund erstellt werden. [15]"

Die Messprotokolle
Die handschriftlichen Aufzeichnungen zu den Befunden im Westen wurden bereits von Schrettle 2003 erwähnt und anhand von Skizzen im Grabungstagebuch von Modrijan als "Teil eines ovalen Mauerrings von etwa 20 m Durchmesser" interpretiert [16]. In diesem Grabungstagebuch haben sich jedoch auch die Protokolle der Einmessungen vom 21. und 30. April 1953 durch den auch in Geodäsie ausgebildeten Ausgräber erhalten. Diese Messprotokolle, die auch für andere Grabungsplätze von Modrijan vorliegen, wie z. B. für die Grabungen auf der "Öden" am Frauenberg wie auch für die gesamten Grabungsbefunde am Tempelplateau der Jahre 1951-1952, stellen eine grundlegende Basis dar, die Befunde und Grabungsflächen in georeferenzierten Plänen aufzutragen. Die Vermessung fand mittels eines Theodoliten und unter Anwendung der optischen Streckenmessung nach Reichenbach statt. Die dadurch erzielte Messgenauigkeit liegt bei etwa 5-20 cm je nach Entfernung. Warum Modrijan nicht selbst diese Befunde in seinem Gesamtplan übernommen hat, bleibt vollkommen unklar. Vor allem deswegen, da er auf einem undatierten Plan im Maßstab 1 zu 100 seine Vermessung des Jahres 1953 aufzutragen begonnen hatte. Jedoch bricht er diese Arbeit nach den ersten Punkten des zweiten Messtages ab.

Durch fünf bzw. vier Referenzpunkte an heute noch eindeutig zu identifizierenden Gebäudeecken bzw. Geländemarken während der beiden Messtage gelang es, die Messpunkte von Modrijan ausreichend genau in das Landeskoordinatennetz, sogar mit den jeweiligen absoluten Höhen, zu übertragen [17]. Als Gegenkontrolle dieses Vorgehens dienten die Grabungsbefunde am Tempelplateau der Jahre 1951-1952, die anhand der vorhandenen Originalpläne im Maßstab 1 zu 100 und der Messprotokolle komplett neu aufgetragen wurden und sich nur in Details, die durch den Grabungsfortschritt bedingt sind, vom publizierten Gesamtplan unterscheiden. Das Ergebnis dieses Unternehmens war ausgesprochen überraschend.
Die Befunde im Südwesten liegen auf dem Grundstück 4/2 (KG Seggauberg) bzw. zu einem kleinen Teil in der Böschung des Weges 655/2. Sie zeigen verschiedene Mauerreste, die zum Kultbau im Westen orientiert sind, und als interessantesten Bestandteil ein Segment eines polygonalen Mauerzuges. In diesem Bereich befand sich einst ein zweiter größerer Hochwasserbehälter, der erst nach 1983 eingeebnet wurde [18]. Eine aus gegebenem Anlass durchgeführte, kleinflächige topografische Geländeaufnahme ergab, dass die Befunde von Modrijan im Bereich des flachen Teils des Grundstücks ca. 0,5 bis 1 m unter dem heutigen Niveau zu liegen kommen [19].

Die Grabungsbefunde
Schwieriger ist es, aus den vorhandenen Aufzeichnungen und Notizen im Grabungstagebuch von Modrijan den Grabungsablauf des Jahres 1953 zu beschreiben und die Befunde anzusprechen. So weit dies aus den wenigen Seiten hervorgeht, fand die Grabung im Westen des Tempelplateaus im April 1953 statt. Am 21. und 30. April vermaß Modrijan die aufgedeckten Befunde. Zur Befundbeschreibung können nur zwei (!) Skizzen von Modrijan herangezogen werden. Die erste Skizze bezieht sich auf den im nordöstlichen Bereich liegenden ersten Grabungsabschnitt.
In diesem Grabungsabschnitt wurde eine 70 cm starke, noch ca. 20 cm hoch erhaltene, jedoch in ihrem weiteren Verlauf nur mehr in Spuren vorhandene Fundamentmauer aus Bruchsteinen freigelegt, die direkt in den anstehenden Tonschiefer ("verwitterter Grünschiefer") gesetzt worden war. An diese Mauer schließt ein ca. 1,7-1,8 m breiter Estrichboden ("Gussboden") an, der anscheinend direkt auf den abgearbeiteten Schieferboden aufliegt und zum Abhang hin durch eine parallel laufende, 20 cm starke Bruchsteinmauer ("lediglich Stützmauerung") begrenzt wird. Diese Stützmauer leitet auf ein ca. 50 cm tieferes Niveau über, in dem sich eine (Gebäude?)-Ecke aus 25 cm breiten Mauern erhalten hat, deren Innenseite lt. Modrijan "abgerissen" ist. Eine zweite Skizze bezieht sich auf den zweiten Grabungsabschnitt.

In diesem zweiten Grabungsabschnitt wurde eine polygonale, lt. Messprotokoll konzentrisch verlaufende, ca. 90 bis 120 cm starke Mauerstruktur entdeckt, die ebenfalls direkt in den anstehenden Tonschiefer ("Terra rossa") gesetzt worden war [20]. An beiden Enden scheint dieser Mauerzug im Schieferboden zu enden bzw. in einen unsicheren Verlauf überzugehen. In das Innere führen zwei parallel verlaufende, 50 cm breite Mauern und eine sehr breite, für Modrijan fragliche Mauerspur. Die Fortsetzung dieser innenliegenden Mauern wurde während der Grabung offenbar nicht weiter geklärt. Außerhalb des polygonalen Mauerzugs beobachtete Modrijan eine "bis 0,5 m starke Schutt-Mörtelschichte" neben Schichten, die er als "Terra rossa u. wenig Schutt" und "intensiv brandrotgefärbter Boden" bezeichnete.

Zusammenfassung
Trotz der eher bescheidenen Befundbeschreibung ergeben sich dank der Messprotokolle folgende Ergebnisse. Die 1953 ergrabenen Mauern im Südwesten sind zum Kultbau bzw. Tempel I ausgerichtet. Die polygonale Mauer, die auf der Skizze den Anschein eines breiten Ovals erweckt, erweist sich als konzentrische Struktur, die sich als Oktogon mit einer Seitenlänge von 4,2 m und einem Außendurchmesser des Umkreises (d.h. von Eck zu Eck) von 11 m rekonstruieren lässt. In Verbindung mit der Frage nach dem Standort der frühchristlichen Kirche liegt eine Interpretation dieses oktogonalen Baus als Baptisterium nahe, das demnach in der bevorzugten Westlage zu der am Tempelplateau postulierten Kirchenanlage stünde [21]. Mehrheitlich gehören die achteckig geformten Bauten in das 5. und 6. Jh., was gut zur Datierung der frühchristlichen Architekturteile am Frauenberg passen würde. Gegen eine Deutung als Baptisterium spricht die Dimensionierung des rekonstruierten Oktogons, das im Durchmesser um ca. 3 m größer als das Baptisterium am Hemmaberg oder der durch geophysikalische Prospektion erkannte, oktogonale Einbau in Maria am Anger wäre [22]. Handelt es sich bloß um eine polygonale Stützmauer auf dem in diesem Bereich abfallenden Gelände? Zweifel an der Interpretation als Baptisterium sind berechtigt; allein die vorhandene Dokumentation lässt zu viele Fragen offen. Inwieweit diese Deutung durch neue Forschungen in diesen Bereich abgesichert werden kann, bleibt abzuwarten.

[1] Dieser Beitrag stellt ein unerwartetes Ergebnis eines Projektes im Auftrag des BDA dar (Durchführung Jörg Fürnholzer und Verf.), das sich zum Ziel gesetzt hat, sämtliche archäologische Grabungstätigkeiten am Frauenberg auf Basis der vorhandenen Grabungsunterlagen in einem im Landeskoordinatensystem georeferenzierten Gesamtplan zu kartieren. Aufgrund der Brisanz dieses Befundes in der aktuellen Forschung wurde der Verf. dazu angeregt, diesen Befund so schnell wie möglich vorzustellen. Für diverse Auskünfte und Diskussionen hat der Verf. Bernhard Hebert, Manfred Lehner und Bernhard Schrettle zu danken. Verwendete Abkürzungen:
Groh - Sedlmayer 2005: Der norisch-römische Kultplatz am Frauenberg, Protohistoire Européenne 9 (Montagnac 2005).
Modrijan 1952: Ausgrabungen auf dem Frauenberg bei Leibnitz, PAR 2, Heft 1/3, 7-9.
Modrijan 1953a: Ausgrabungen auf dem Frauenberg bei Leibnitz, PAR 3, Heft 5/6, 19-20.
Modrijan 1953b: Frauenberg bei Leibnitz - seit alters ein "Heiliger Berg", BlfHK 27, 56-68.
Modrijan 1955a: Frauenberg bei Leibnitz, PAR 5, Heft 7/8, 28-29.
Modrijan 1955b: Frauenberg bei Leibnitz, SchvStKlSchr 1 (Graz 1955).
Schrettle 2003: Der Tempelbezirk auf dem Frauenberg bei Leibnitz, AGST - Nachrichtenblatt 2003.
Schrettle 2008: Neu gefundene Fragmente einer frühchristlichen Chorschranke aus dem Tempelbezirk auf dem Frauenberg, AÖ 19/2, 55-60.
Steinklauber 2002: Das spätantike Gräberfeld auf dem Frauenberg bei Leibnitz, FÖMat 10 (Wien 2002).
Steinklauber 2008: Ein kleines spätantikes Kapitell vom Kugelstein bei Frohnleiten, SchvSt 21, 415-424.
[2] Zu den neuen Grabungen im Tempelbezirk s. die grundlegende Publikation Groh - Sedlmayer 2005.
[3] Zur Tempelarchitektur s. Schrettle 2003.
[4] Modrijan 1955b, 28-29 Abb. 19; Schrettle 2003, 37-39. Vermutet wurde eine frühchristliche Kirche am Frauenberg bereits früher: J. Giesler, Der Ostalpenraum vom 8. bis 11. Jahrhundert. Teil. 2 (Rahden 1997) 336; S. Ladstätter, Die materielle Kultur der Spätantike in den Ostalpen, MPrähistKomWien 35 (Wien 2000) 18-19. Vgl. auch E. Staudinger, Bey der stat Leybencz oder Sulpp, in: W. Filek-Wittinghausen (Hrsg.), 1000 Jahre Leibnitz 970-1970 (Leibnitz 1970) 26; E. Staudinger, Missionierung, frühes Christentum und die Anfänge der Pfarre Leibnitz, in: G. Christian (Hrsg.), Die Stadtpfarrkirche zum hl. Jakobus d. Ä. in Leibnitz (Leibnitz 1983) 63-64.
[5] Groh - Sedlmayer 2005, 108-115; Schrettle 2008.
[6] Schrettle 2003, 38 Nr. 30 LMJ Taf. 21; im Grabungstagebuch vom 17 (?).9.1951 mit einer Skizze dieses Steines steht in knappen Worten: "O-Mauer: ganz oben im Schnitt (Mauerkronenhöhe!), Fund eines skulptirten Steinstückes"; nach Groh - Sedlmayer 2005, 114 sollen frühchristliche Architekturteile "verstärkt" im Bereich der Sickeranlage an der O-Seite des Tempels I gefunden worden sein. Erst die aktuellen Mauersanierungen 2009 erbrachten weitere frühchristliche Belege an der Ostseite des Tempels I. Freundliche Mitteilung Bernhard Schrettle.
[7] Schrettle 2008, 58.
[8] Steinklauber 2008, 421-422.
[9] Steinklauber 2002, 45-46 Anm. 107.
[10] Im September 2009 wurde aus dem seit 1811 bestehenden Landesmuseum Joanneum das neue Universalmuseum Joanneum.
[11] Die Originalpläne im M 1:100 (darunter Vorstufen mit Stand der Grabung Ende 1951 und Juni 1952) befinden sich in der Abteilung Archäologie & Münzkabinett. Erstmals publiziert in Modrijan 1953, Abb. auf S. 59; danach Modrijan 1955b, Abb. 7. In der Folge verwendet - um nur die wichtigsten Arbeiten zu nennen - von Steinklauber 2002, Abb. 10; Schrettle 2003, Abb. 4; Groh - Sedlmayer 2005, Abb. 13.
[12] Modrijan 1953b, 67; s. auch Modrijan 1953a, 20.
[13] Modrijan 1955b, 31-32.
[14] Modrijan 1955b, Abb. 2. Dieser Übersichtsplan wurde in Modrijan 1953b, S. 59 erstpubliziert. In diesem Plan sind auch die Befunde im Norden eingetragen, die ebenfalls 1953 in einem Suchschnitt ergraben wurden. Auf diese wird hier nicht eingegangen.
[15] Modrijan 1955a, 28. Diese Ankündigung holt der folgende Beitrag nach.
[16] Schrettle 2003, 15.
[17] Standpunkt B (21.4.1953): H 388,66; Standpunkt "Bassin" (30.4.1953): H 388,58. Der Standpunkt "Bassin" ist am Detailplan von Modrijan (hier Abb. 2) irrtümlich zu weit im Norden aufgetragen, was allein schon aus topografischen Gründen nicht möglich ist. Nach der Umrechnung der Messprotokolle ergibt sich eine Distanz von 0,98 m. Der Standpunkt "Bassin" liegt eindeutig auf der Kuppe des noch heute existierenden Hochwasserbehälters, wie dies auch die Messskizzen von Modrijan zeigen.
[18] Der Hügel wurde im Zuge einer Luftbildauswertung von Alexander Legat 1983 aufgenommen. Wann der Hochwasserbehälter endgültig entfernt wurde, konnte nicht eindeutig geklärt werden.
[19] Für die spontane Mitarbeit ist Jörg Fürnholzer und für die Erlaubnis Josef Schwar zu danken.
[20] Die Bezeichnung Terra-rossa bezieht sich auf den anstehenden rot verfärbten und verwitterten Tonschiefer; s. z. B. Modrijan 1953a, 20.
[21] S. Ristow, Frühchristliche Baptisterien, Jahrbuch für JBAC Ergänzungsband 27 (Münster 1998) 15-16.
[22] F. Glaser, Das frühchristliche Pilgerheiligtum auf dem Hemmaberg (Klagenfurt 1991); B. Leingartner - W. Neubauer, Neue Überlegungen zur Kirche "Maria am Anger" in Lauriacum, MitChrA 12, 2006, 18-35.

© Stephan Karl
e-mail: stephan.karl@museum-joanneum.at


This article should be cited like this: St. Karl, Die Grabungsbefunde von Walter Modrijan südwestlich des Tempelbezirks auf dem Frauenberg im Jahr 1953 - ein frühchristliches Baptisterium?, Forum Archaeologiae 52/IX/2009 (http://farch.net).



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