INTERNATIONALE TAGUNG „ZWISCHEN BRUCH UND KONTINUITÄT – ARCHITEKTUR IN KLEINASIEN AM ÜBERGANG VOM HELLENISMUS ZUR RÖMISCHEN KAISERZEIT”
Veranstaltet von U. Lohner-Urban und U. Quatember am Institut für Archäologie der Karl-Franzens-Universität Graz, 26. bis 29. April 2017
Anlass für die am Institut für Archäologie der Karl-Franzens-Universität Graz durchgeführte Tagung über „Architektur in Kleinasien am Übergang vom Späthellenismus zur römischen Kaiserzeit“ gaben mehrere derzeit vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) geförderte Projekte, die sich unterschiedlichen Aspekten des hellenistischen und römischen Kleinasiens widmen [1]. Sowohl die ersten Ergebnisse eines Projektes zur Architektur des römischen Kleinasien durch U. Quatember als auch die Untersuchungen zum hellenistisch-römischen Stadtmauerbau durch U. Lohner-Urban haben gezeigt, dass insbesondere die Übergangszeit vom Hellenismus zur römischen Kaiserzeit eine wichtige Phase darstellt, während der alle wesentlichen Grundlagen für die weiteren Entwicklung in den folgenden Jahrhunderten geschaffen wurden.
In den letzten Jahren haben sich unsere Kenntnisse zum antiken Kleinasien sowohl durch zahlreiche neue Fundplätze als auch durch die intensivierte Forschung an den bekannten Orten erweitert. Scheinbar gesicherte Datierungen von Monumenten dieser Phase lassen sich dabei in manchen Fällen ebenso wenig aufrechterhalten wie Erklärungsmodelle zu Transferprozessen in Architektur und Bautechnik. Ziel war deshalb, im Rahmen dieser Tagung in Graz auf Basis des aktuellen Forschungsstandes zu Monumenten und Stadtgefügen Kleinasiens vom 2. Jh. v. Chr. bis zum 1. Jh. n. Chr. eine kritische Neubewertung dieser wichtigen Periode zu versuchen. Erfreulicherweise erklärten sich Martin Bachmann vom Deutschen Archäologischen Institut Istanbul und Alexander von Kienlin von der Technischen Universität Braunschweig sowie der Festvortragende Christian Marek von der Universität Zürich zur Teilnahme am Tagungskomitee bereit. Nach dem traurigen Tod von Martin Bachmann, übernahm der Erste Direktor Felix Pirson für das DAI Istanbul die Rolle im Tagungskomitee, dessen Aufgabe es u.a. war, über die Vergabe von fünf “Fellowships” zu entscheiden.
Im „Call for Papers” wurde deshalb dazu aufgerufen, „Fallstudien zu bereits bekannten oder neuen Einzelmonumenten ebenso wie Untersuchungen zu Stadtanlagen und ihrer urbanistischen Entwicklung im fraglichen Geschichtsabschnitt” zu präsentieren.
Die große Resonanz in Form von Vortragsanmeldungen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Italien, Frankreich, Belgien, der Türkei und den USA zeigte, dass großer Bedarf zu wissenschaftlichem Austausch hinsichtlich dieser Fragestellung besteht. Aus diesem Grund erschien es wichtig, dass das Programm die aktuelle Forschungslandschaft in möglichst breitem Umfang abbildet. Traditionelle Ausgrabungsunternehmungen und eine neue Auswertung ihrer Erkenntnisse sollten ebenso berücksichtigt werden wie neuere Projekte, jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ebenso zu Wort kommen wie arrivierte Kolleginnen und Kollegen.
Erfreulicherweise konnten durch die Unterstützung von Turkish Airlines und des Büros für Internationale Beziehungen der Universität Graz fünf türkische Jungwissenschaftler und Jungwissenschaftlerinnen zur Teilnahme an der Tagung eingeladen werden, um auch den internationalen Austausch für den akademischen Nachwuchs zu fördern.
Die Beiträge umfassten nicht nur geographisch einen breiten Raum von Stätten an der kleinasiatischen Westküste bis östlich über das Taurusgebirge hinaus und von der Schwarzmeer- bis zur Südküste, sondern auch unterschiedliche thematische Aspekte. Einen Schwerpunkt bildete die Vorstellung einzelner Monumente und Befunde, gleichzeitig waren jedoch auch ganze Stadtanlage und ihre urbanistische Entwicklung Thema. Überregionale Studien zu einzelnen Themenbereichen – etwa auch zur Bautechnik – wurden ebenso vorgestellt wie Analysen einzelner Regionen. Insgesamt ergab sich durch die Tagungsvorträge ein buntes und zum Teil durchaus divergierendes Bild des Forschungsstandes. Der Abendvortrag von Christian Marek zur “Griechischen Stadt in Kleinasien” ergänzte diese archäologischen und bauhistorischen Vorträge um eine eindrucksvolle Zusammenfassung zum Thema aus althistorischer Sicht.
Anhand der einzelnen Vorträge wurde – gerade auch im Vergleich mit früheren Veranstaltungen zu ähnlichen Fragestellungen wie etwa in Köln 1998 [2] – deutlich, wie weit sich der Denkmälerbestand und das Wissen zu den einzelnen Monumenten erweitert haben.
Programm
Mittwoch, 26. April 2017/Wednesday, April 26
Ab 11:00
12:30 |
Registrierung/Registration
Eröffnung/Opening
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Architektur zwischen Kontinuität und Wandel 1/Architecture between Continuity and Change 1 |
13:00–13:25 |
Matthias Grawehr
Stop or Go. Biographien monumentaler Bauprojekte im römischen Kleinasien |
13:25–13:50 |
Julian Richard Tracing Transitions in Roman Architecture: The Problem of Building Types |
13:50–14:15 |
Marcello Spanu Honorary Arches and Gates in Asia Minor up to Trajan |
14:15–14:40 |
Ulrich Mania Badekultur in Kleinasien im späten Hellenismus und der frühen Kaiserzeit |
14:40–15:00 |
Diskussion/Discussion |
15:00–15:30 |
Kaffeepause/Coffee Break |
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Architektur zwischen Kontinuität und Wandel 2 – Theater und Tempelbauten/Architecture between Continuity and Change 2 – Theaters and Temples |
15:30–15:55 |
R. Eser Kortanoğlu The Architecture of Logocentric Buildings in the Construction of Ancient Period Disciplines within Western Metaphysics and the Traces of the Model over a Dual Worshipping Phenomenon |
15:55–16:20 |
Winfried Held Der Donuk Tas in Tarsos. Ein hadrianischer Kaiserkulttempel in hellenistischer Tradition |
16:20–16:45 |
Katherine Welch The Theater and Stadium at Aphrodisias as Augustan Victory Monuments |
16:45–17:10 |
Latife Summerer Das Theater von Pompeiopolis: Ein Bau zwischen hellenistischer Tradition und römischer Innovation |
17:10–17:30 |
Diskussion/Discussion |
18:30 |
Festvortrag/Evening Lecture, Christian Marek Die griechische Stadt in Kleinasien
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Donnerstag, 27. April 2017/Thursday, April 27
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Urbanistik 1/Urbanism 1
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8:30–8:55 |
Dominique Krüger Römisch, lokal oder orientalisch? Kilikien am Übergang vom Hellenismus zur Kaiserzeit
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8:55–9:20 |
Eric Laufer Folgen einer Provinzialisierung. Städtebauliche Veränderungen im Lykien des 1. Jhs. n. Chr.
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9:20–9:45 |
Laurence Cavalier Xanthos at the Turn of the 1st c. A.D: Becoming Roman (Vortrag wird verlesen)
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9:45–10:10 |
Martin Seyer Überlegungen zur städtebaulichen Entwicklung Limyras in der frühen Kaiserzeit
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10:10–10:30 |
Diskussion/Discussion
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10:30–11:00 |
Kaffeepause/Coffee Break
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Urbanistik 2/Urbanism 2
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11:00–11:25 |
Nurettin Arslan – Klaus Rheidt Assos zwischen hellenistischer Tradition und römischem Fortschritt
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11:25–11:50 |
Felix Pirson Die Stadtentwicklung Pergamons im Kontext der Mikroregion zwischen Hellenismus und römischer Kaiserzeit
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11:50–12:15 |
Alexander von Kienlin Überlegungen zur nachhellenistischen Entwicklung Prienes
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12:15–12:40 |
Orhan Bingöl Vorhandenes oder Neues in Magnesia am Mäander
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12:40–13:00 |
Diskussion/Discussion
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13:00–14:00 |
Mittagsimbiss im Meerscheinschlössl/Lunch Snack
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Urbanistik 3/Urbanism 3
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14:00–14:25 |
Christopher Ratté, Felipe Rojas, Angela Commito Notion: A Case Study in Late Hellenistic and Early Imperial Urbanism in Western Asia Minor
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14:25–14:50 |
Havva İşkan Işık Vom hellenistischen „caput gentis Lyciae“ zur römischen Provinzhauptstadt: Pataras städtische Planung und Architektur im Epochenwandel
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14:50–15:15 |
Feristah Soykal Alanyali Der sog. Dionysos Tempel in Side und seine Umgebung in späthellenistischer und frührömischer Zeit
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15:15–15:40 |
Jeroen Poblome Urbanism and Economic Development. Self-fulfilling Prophecies? A Case-study from Hellenistic and Roman Imperial Sagalassos
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15:40–16:00 |
Diskussion/Discussion
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16:00–16:30 |
Kaffeepause/Coffee Break
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Architektur zwischen Kontinuität und Wandel 3 – Tempel/Architecture between Continuity and Change 3 – Temples
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16:30–16:55 |
Musa Kadıoğlu Der Dionysos Tempel in Teos im Licht der neuen Grabungen
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16:55–17:20 |
Tommaso Ismaelli Shaping the Early-Imperial Sacred Space in Asia Minor: The Pseudo-Peripteral Temple of Hierapolis and the Roman Influence on the Sacred Architecture
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17:20–17:45 |
Katja Piesker Der ›Dionysostempel‹ in Side. Ein späthellenistischer Pseudoperipteros im römischen Osten
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17:45–18:10 |
Rhys F. Townsend Politics, Patronage, and Architectural Style in Augustan Asia Minor
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18:10–18:30 |
Diskussion/Discussion
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Freitag, 28. April 2017/Friday, April 28
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Fallstudien 1/Case Studies 1
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8:30–8:55 |
Ute Lohner-Urban Das Osttor von Side – Entwicklungslinien und Funktionswandel im Lichte der stratigraphischen Ausgrabungen
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8:55–9:20 |
Matthias Grebien Die Landmauer von Side als Bindeglied zwischen hellenistischer und römischer Fortifikationstechnik
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9:20–9:45 |
Görkem Kökdemir Hermogenes or Vitruvius? New Evidence on the Dating and Character of the Propylon of Magnesia on the Meander |
9:45–10:10 |
Mustafa H. Sayar, Karasis: Ein vergeblicher Konsolidierungsversuch eines Weltreichs in der Antike
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10:10–10:30 |
Diskussion/Discussion
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10:30–11:00 |
Kaffeepause/Coffee Break
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Form und Dekor/Form and Decoration
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11:00–11:25 |
Ursula Quatember The Bouleuterion and its Environs in Early Imperial Aphrodisias
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11:25–11:50 |
Beatrice Fochetti The Role of the Doric Order in the Province of Asia between the Hellenistic time and the Roman Imperial Period
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11:50–12:15 |
Alice Landskron Dekor für eine Gottheit? Monumentale Altäre und ihr Bildschmuck im Hellenismus und in der Kaiserzeit |
12:15–12:40 |
Rosangela Ungaro Architecture and Architectural Decoration in Asia Minor: Continuity of the Hellenistic Models in the Early Imperial period, from the Augustan to the Neronian Age
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12:40–13:00 |
Diskussion/Discussion
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Fallstudien 2/Case Studies 2
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14:00–14:25 |
Stefan Langer Die Obere Agora von Ephesos – Neue Ergebnisse zur Süd- und Ostbebauung
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14:25–14:50 |
Daniel Musall Die Obere Agora von Ephesos – Bauhistorische Untersuchung der Stadtentwicklung im Bereich der westlichen Terrassenmauer
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14:50–15:15 |
Burkhard Emme Die Untere Agora von Pergamon. Ein subhellenistischer Großbau in seinem architekturhistorischen Umfeld |
15:15–15:40 |
Hilke Thür Brunnenanlagen (und Wasserversorgung) in Ephesos im späten Hellenismus und im 1. Jh. n. Chr.
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15:40–16:00 |
Diskussion/Discussion
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16:00–16:30 |
Kaffeepause/Coffee Break
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Fallstudien 3/Case Studies 3
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16:30–16:55 |
Hüseyin Cevizoğlu Heilige Straβe in Didyma: Der aktuelle Forschungsstand zu ihrer baulichen Entwicklung im Kernheiligtum
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16:55–17:20 |
Gina Alajmo Global versus lokal – Untersuchung zur Entwicklung ausgewählter Heiligtümer in Karien und Pisidien nach ihrer Eingliederung in das Imperium
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17:20–17:45 |
Francesco D’Andria Hierapolis of Phrygia from the Hellenistic to the Roman Period. The Case-Study of the Ploutonion |
17:45–18:10 |
Silke Haps – Werner Oenbrink Das Heiligtum auf dem Dülük Baba Tepesi bei Doliche in hellenistisch-römischer Zeit
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18:10–18:30 |
Diskussion/Discussion
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Samstag, 29. April 2017/Saturday, April 29
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Wohnen und Residieren, Gräber/Residences and Palaces, Graves and Tombs
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8:30–8:55 |
Christoph Baier Eine hellenistisch-römische Verwaltungsresidenz zwischen Tradition und Transformation. Zur Selbstinszenierung politischer Herrschaft im Stadtbild von Ephesos
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8:55–9:20 |
Elisabeth Rathmayr – Veronika Scheibelreiter-Gail Kontinuität und Wandel in Wohnbau und Wohnkultur am Beispiel der Häuser von Ephesos
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9:20–9:45 |
Inge Uytterhoeven Following ›Western‹ Fashion Trends. The Impact of ›Italian‹ Elements on Private Housing in Roman Imperial Asia Minor |
9:45–10:10 |
İbrahim Hakan Mert Hellenistische und kaiserzeitliche Grabbauten von Priene
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10:10–10:30 |
Diskussion/Discussion
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10:30–11:00 |
Kaffeepause/Coffee Break
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Bautechnik und Innovation/Building Technique and Innovation
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11:00–11:25 |
Julia Martin Gebrannte Mauerziegel im westlichen Kleinasien. Das 1. Jahrhundert (n. Chr.)
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11:25–11:50 |
Stefan Feuser Einführung und Nutzung von maritimem opus caementitium beim Bau von Hafenanlagen in Kleinasien
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11:50–12:15 |
Sara Bozza The Adoption of Roman Building Techniques in Asia Minor, 30 years later |
12:15–12:40 |
Emanuela Borgia The Roman Temple at Elaiussa Sebaste (Cilicia) as a Case for the Transition between Hellenism and Romanization
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12:40–13:00 |
Diskussion/Discussion
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Offizielles Ende der Veranstaltung/Conclusion and Farewell
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Gleichzeitig zeigte diese Abbildung des derzeitigen Forschungsstandes mit vielen seiner Facetten, dass zur Bewältigung der komplexen Fragestellungen des Themas neben inhaltlichen auch bei methodischen Fragen noch Diskussionsbedarf besteht. So wurde deutlich, dass Begriffe wie „Romanisierung” und „Romanisation” für die komplexen Phänomene dieser Übergangszeit zwar zu kurz greifen, aber in der gedanklichen Herangehensweise noch implizit nachschwingen. Aus diesem Grund wurde diskutiert, ob etwa methodische Konzepte wie „Globalisierung” eine Alternative bieten können [3].
Insgesamt gesehen zeigten die Diskussionen nach den Vorträgen und die intensiven Gespräche während der Pausen und der Abendveranstaltungen, dass zur Architektur in Kleinasien am Übergang vom Hellenismus zur römischen Kaiserzeit keineswegs abschließende Aussagen getroffen werden können. Vielmehr bieten die Beiträge zur Tagung einen Status Quo und Ausgangspunkt, von dem aus weiter geforscht und gedacht werden kann.
Eine Publikation der Tagungsakten ist in der Reihe “Byzas” des Deutschen Archäologischen Instituts Istanbul geplant.
[1] FWF-Projekt-Nr. P 27921: Die Architektur des römischen Kleinasien (Projektleiterin: Ursula Quatember; FWF-Projekt-Nr. P 28981: Die römischen Skulpturen von Side im Kontext. Die Idealplastik (Projektleiterin: Alice Landskron); FWF-Projekt-Nr. P 29636: Hellenistisch-römischer Stadtmauerbau in Kleinasien (Projektleiterin: Ute Lohner-Urban).
[2] Ch. Berns – H. von Hesberg – L. Vandeput – M. Waelkens (Hrsg.), Patris und Imperium. Kulturelle und politische Identität in den Städten in den römischen Provinzen Kleinasiens in der frühen Kaiserzeit. Kolloquium Köln, November 1998, BABesch Suppl. 8 (Leuven 2002).
[3] s. beispielsweise M. Pitts – M. J. Versluys (Hrsg.), Globalisation and the Roman World. World History, Connectivity and Material Culture (New York 2015).
© Ute Lohner-Urban, Ursula Quatember
e-mail: ute.lohner@uni-graz.at, uq@quatember.at
This article should be cited like this: U. Lohner-Urban – U. Quatember, Internationale Tagung „Zwischen Bruch und Kontinuität – Architektur in Kleinasien am Übergang vom Hellenismus zur römischen Kaiserzeit”. Veranstaltet von U. Lohner-Urban und U. Quatember am Institut für Archäologie der Karl-Franzens-Universität Graz, 26. bis 29. April 2017, Forum Archaeologiae 83/VI/2017 (http://farch.net).