Forum Archaeologiae - Zeitschrift für klassische Archäologie 31 / VI / 2004

MARC AUREL UND CARNUNTUM
Sonderausstellung in Bad Deutsch-Altenburg aus Anlaß des Jubiläums "100 Jahre Museum Carnuntinum"

"...ipse a Carnunto qui locus Norici regni proximus ab hac parte erat, exercitum, qui in Illyrico merebat, ducere in Marcomannos orsus est..."
So wird Carnuntum, die knapp 40 km östlich von Wien an der Donau gelegene ehemalige Hauptstadt der römischen Provinz Pannonia Superior erstmals für das Jahr 6 n.Chr. als keltische Stadt genannt. Überliefert wurde dies durch den Offizier Velleius Paterculus, der unter dem römischen Feldherrn Tiberius jene großangelegte Militäroffensive gegen die Markomannen mitmachte, im Zuge deren die Römer im Raume Carnuntum ein Winterlager errichteten.
Die erste große Blütezeit unter den Kaisern Hadrian (117-138 n.Chr.) und Antoninus Pius (138-161 n.Chr.) wurde unter Marc Aurel durch den Ausbruch der sogenannten Markomannenkriege jäh unterbrochen. Nach dem Donauübergang bei Carnuntum (Abb. 1) und der Vernichtung mehrerer römischer Legionen zogen germanische Stämme (u.a. Markomannen und Quaden) durch die römischen Provinzen Norikum und Pannonien nach Oberitalien, wo sie erst bei Aquileia an der Adria aufgehalten werden konnten. In der Folge gelang es den römischen Truppen, die eingefallenen Germanenstämme wieder nach Norden über die Donaugrenze zurückzudrängen. Carnuntum wurde dabei ab 170 n.Chr. strategisches Zentrum der Gegenoperationen unter Kaiser Marc Aurel, der fast drei Jahre hier verbrachte. In dieser Zeit verfasste er hier einige philosophische Schriften, darunter Teile seiner berühmten Selbstbetrachtungen in griechischer Sprache. Die Reliefs auf der Marc Aurel-Säule in Rom zeigen genaue Details des antiken Carnuntum aus jener Zeit. Von den Kriegszügen dieses Jahrzehnts zeugen auch die Anfangssequenzen der preisgekrönten und gegenwärtig sehr populären Monumentalfilme "Gladiator" bzw. "Der Untergang des Römischen Reiches", welche in Carnuntum ihren Ausgang nehmen.
Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden in Carnuntum, der größten archäologischen Landschaft Mitteleuropas, verstärkt wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt. Dadurch kam eine Fülle an archäologischen Denkmälern zu Tage, welche in verschiedenen privaten Sammlungen aufbewahrt wurden. Die Möglichkeit eines Zuganges zu den wissenschaftlichen Ergebnissen vor Ort war von Anfang an für Interessierte daher sehr beschränkt.
Eine der Hauptaufgaben des 1884 in Wien gegründeten Vereines Carnuntum war gemäß Statuten daher die Einrichtung eines entsprechenden Carnuntum-Museums. Bis zur Verwirklichung dieses Vorhabens waren die meisten Denkmäler aus den carnuntiner Grabungen, aufgeteilt auf das Schloß Petronell, das Schloß Ludwigstorff und ein vom Steinbruchbesitzer K. Hollitzer zur Verfügung gestelltes Haus in Bad Deutsch - Altenburg (ehemaliges "Bastlerhaus", heute Gemeindewohnungen), entsprechend verteilt aufgestellt.
Vom ersten Planungsentwurf O. Benndorfs dauerte es zwanzig Jahre, bis ein von F. Ohmann und A. Kirstein geplanter Bau am 27. Mai 1904 endlich der Öffentlichkeit übergeben werden konnte. Der Verwendungszweck des Gebäudes war in einem Vereinbarungsentwurf des Vereines Carnuntum an das k.k. Ministerium für Cultus und Unterricht aus dem Jahr 1902 klar definiert: "Das Museum ist bestimmt, alle erreichbaren antiken (eventuell auch spätere und prähistorische ) Fundobjecte aus dem Gebiete von Carnuntum und Umgebung aufzunehmen, für Bildungszwecke und Fachstudien öffentlich nutzbar zu machen und in Deutsch - Altenburg für immer zu erhalten."
Die architektonische Besonderheit dieses größten Römermuseum Österreichs, daß im heurigen Jahr sein 100jähriges Bestehen feiert, ist schon vielerorts beschrieben worden: die Beschäftigung mit der Antikenrezeption in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ließ in den Planungen immer wieder das Bild einer römischen Villa entstehen. Nicht nur im Grundriß, sondern auch oder vor allem in der (heute ungewohnt wirkenden) Farbgebung des Innenraumes.
Die wechselvolle Geschichte des Hauses, von den ersten Planungsentwürfen über das zur Ausführung gelangte Siegerprojekt Friedrich Ohmanns, der Ausgestaltung der Schauräume im Wandel des 20. Jahrhunderts, den baulichen Veränderungen in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg, den Rückbau- und Restaurierungsmaßnahmen im Sinne der ursprünglichen Ohmann`schen Planung 1986-1992 und der Konzeption und Ausführung der vor über zehn Jahren eingerichteten Dauerausstellung, sind ein Streifzug durch eine Museumsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Im Katalog zur Ausstellung sind die Hintergründe der Konzeption und die wechselvollen Stationen des Museums ausführlich dargelegt.
Aus Anlaß dieses besonderen Jubiläums findet im Museum heuer - neben vielen anderen Aktivitäten - die Sonderausstellung Marc Aurel und Carnuntum statt.

Die Geschichte Carnuntums ist eng mit jener des im Jahr 121 n.Chr. geborenen Marcus Annius Verus, des späteren Kaisers Marcus Aurelius Antoninus verbunden. Ihm ist diese Ausstellung gewidmet. Der Kaiser entstammte einer wohlhabenden Senatorenfamilie aus Rom. Er genoß schon als Knabe die Gunst des Kaisers Hadrian, erhielt eine hervorragende Erziehung und Ausbildung und wurde schon frühzeitig auf seine Rolle als zukünftiger Herrscher des Reiches vorbereitet. Denn wie sein Vorgänger erbte Marc Aurel den Thron durch Adoption (Abb. 2). Dies war seit Nerva (96-98) immer dann notwendig, wenn der Kaiser keinen leiblichen Sohn hatte. Marc Aurels Designation ging noch auf Hadrian (117-138) zurück.

Nach dem vorzeitigen Tod des ursprünglich für die Nachfolge vorgesehenen Aelius Caesar adoptierte Hadrian im Jahr 138 den 52jährigen Antoninus Pius mit der Bedingung, daß dieser seinerseits seinen 17 jährigen Neffen Annius Verus, und Lucius, den 8jährigen Sohn des verstorbenen Aelius Caesar adoptierte. 145 n.Chr. heiratete Marc Aurel seine Cousine Faustina, die Tochter des Kaisers. Das Paar hatte 13 Kinder, von denen sechs das Kindesalter überlebten (5 Töchter und den Sohn und späteren Thronfolger Commodus). Als im Jahr 161 n.Chr. Antoninus Pius starb, trat Marcus Aurelius Antonius im Alter von 40 seine Nachfolge an. Er ernannte sofort seinen Stiefbruder Lucius Aurelius Verus zum Mitregenten. Es war dies das erste Mal in der Geschichte Roms, daß zwei Herrscher sich ihre Aufgaben mit Billigung des Senats teilten. Nach dem Tod des Lucius Verus 169 regierte er alleine und machte 176 seinen Sohn Commodus zum Mitregenten. Damit war die Ära der sogenannten "Adoptivkaiser" zu Ende. Im Jahr 180 starb Marc Aurel knapp 59jährig auf einem Feldzug gegen die Germanen an der Donau.
Er war in vielerlei Hinsicht ein ungewöhnlicher Herrscher. "Zu allen übrigen Tugenden, die er besaß, kam noch dazu, daß er besser regierte als irgendjemand, der jeweils an der Macht gewesen war" schreibt der römische Autor Cassius Dio über ihn. Die Zeit der Thronfolgerschaft des Kaisers verlief sehr friedlich. Denn nachdem das Römische Reich unter Traian (98-117) seine größte Ausdehnung erreicht hatte, kam es unter Hadrian und Antoninus Pius zur kulturellen und administrativen Verschmelzung der Reichsteile. Diese knapp 45 Jahre dauernde Zeit des kaum gestörten inneren und äußeren Friedens ließen die Bewohner des Reiches glauben, daß Kriege der Vergangenheit angehörten. "Die Welt feiert ein einziges Fest", so pries Aelius Aristides die Vorteile der römischen Weltherrschaft. Doch mit dem Tod des Antoninus Pius endete diese als "goldenes Zeitalter" gesehene Ära. Und während der nun folgenden neunzehnjährigen Regentschaft Marcus Aurelius war dieser gegen seine eigentliche Neigung immer wieder gezwungen, Kriege zu führen. Denn etwa gleichzeitig mit der politischen Krise im Orient (Parthereinfälle) machten sich die ersten Vorboten der Völkerwanderung bemerkbar, die das Imperium Romanum dann so nachhaltig verändern sollten. 166-175 und 177-180 führte er schwere Kämpfe gegen die Markomannen, Quaden, Sarmaten und Iazygen. Dabei errichtete er zwischen 171-173 sein Hauptquartier in Carnuntum. Eine verheerende Seuche dezimierte die aus den Partherkämpfen zurückkehrenden Truppen und forderte auch unter der Zivilbevölkerung viele Opfer. Er mußte das dezimierte Heer durch Gladiatoren und Verurteilte auffüllen und den Engpaß in der Kriegskasse durch Versteigerung seines persönlichen Luxusbesitzes ausgleichen. Nach seinem Tod brach sein Nachfolger Commmodus den Krieg gegen die Germanen sofort ab.
Der Nachwelt im Gedächtnis blieb er aber weniger als Feldherr denn als Philosoph, als Verfasser literarischer Werke, allen voran der in griechischer Sprache verfaßten "Selbstbetrachtungen". Bereits antike Autoren berichten über sein Pflichtbewußtsein, seinen persönlichen Einsatz, seine Bescheidenheit und Humanität. Diese positive Beurteilung ist aber auch vor dem Hintergrund der nachfolgenden Schreckensherrschaft des Commodus zu sehen (Abb. 3).
Wie alle Gebildeten seiner Zeit war er seit seiner Jugend in Philosophie unterrichtet worden und hing bis zu seinem Tod der Ethik der Stoa an. Diese lehrt, daß der Mensch ein Gemeinschaftswesen sei. Seine eigentliche Aufgabe und höchstes Gut sei die Erfüllung der Pflicht gegen die Gemeinschaft. Nicht das Bemühen sei erheblich, sondern der Erfolg. Und wer das wahre Gut besitze, könne den Wechsel von Glück und Unglück gelassen ertragen. Seine in griechischer Sprache geschriebenen Tagebuchnotizen Εις εαυτον aus den Kriegsjahren an der Donau sind mahnende Appelle an sich selbst, die Einblick in seine tiefsten Gedanken und Gewissensbetrachtungen geben.

Der thematische Bogen der Ausstellung spannt sich von Quellen über das Leben des Imperators, sein familiäres und politisches Umfeld. Dokumentiert wird vor allem jene Zeit, in der er in Carnuntum residierte. Viele epigrafische Denkmäler künden von dieser Zeit, als Carnuntum im Brennpunkt der (damaligen) Weltpolitik stand. Ferner wird am Beispiel zweier im Modell dargestellter Hauptwerke des stadtrömischen Kunstschaffens ein Einblick in die Kunst der Antoninen gegeben: Neben dem berühmten Reiterstandbild des Marc Aurel auf dem Kapitol in Rom (Abb. 4), das heute sogar noch auf den italienischen 50-Cent-Münzen eingeprägt wurde und welches in abstrahierter Form als Silhouette im Maßstab 1:1 im Kurpark vor dem Museum auf die Ausstellung hinweist, ist dies vor allem die columna centenaria, die berühmte (100 römische Fuß hohe) Säule des Kaisers auf der Piazza Colonna in Rom. Ein monumentales Modell im Maßstab M 1:1,25 in der Eingangshalle des Museums mit fototechnisch affichiertem Reliefband (Abb. 5) läßt die besondere Bedeutung der Markomannenkriege des Kaisers für das Imperium Romanum gut erahnen. Auf knapp 10m Höhe lassen sich die einzelnen Episoden dieser schicksalhaften Zeit, welche im Reliefband der Säule dargestellt sind, nachvollziehen. Doch auch viele Denkmäler des friedlichen Kunstschaffens aus dieser Zeit spiegeln die reiche kulturelle Vielfalt dieser Zeit wieder: Reliefs mit Neptun/Danuvius, Portäts u.a.m. wurden natürlich auch in Carnuntum gefertigt und kamen hier auch wieder zum Vorschein. Der Umstand, daß durch die politischen Verhältnisse im 20. Jh. viele Fundstücke bei uns nicht bekannt waren, lassen uns nun mit einer Fülle "neuer" Fundstücke aus Carnuntum vertraut werden.

Schließlich wird auch noch ein kurzer Blick "über die Donau" nach Norden zu den germanischen Widersachern gemacht. Funde aus diesen "barbarischen" Regionen nördlich der militärisch überwachten, keineswegs aber undurchlässigen römischen Limesgrenze zeigen die vielfältigen Wechselwirkungen der beiden unterschiedlichen Zivilisationen. Anhand hochkarätiger Originalzeugnisse und teilweise selten gezeigter Exponate aus eigenen Beständen sowie Leihgaben internationaler Museen, Inszenierungen, Modellen, multimedialen Präsentationen sowie einer ausführlichen Bilddokumentation wird versucht, römische Macht und Zivilisation sowohl innerhalb des Reiches als auch in den vorwiegend germanisch besiedelten Regionen nördlich der Donau aufzuzeigen.
Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung ist der archäologische Nachweis der Epoche Marc Aurels an carnuntiner Bauten. An Hand der neueren Grabungen im Legionslager, im Reiterlager, in der Zivilstadt und den Gräberfeldern werden klar stratifizierte Befunde gezeigt, deren Errichtung in seine Herrschaftszeit fällt (Abb. 6).

Die antiken Wurzeln unserer abendländischen Kultur sind in vielen Bereichen unseres heutigen Lebens feststellbar. Nicht zuletzt in kleinen Dingen der Alltagskultur - vom Marc Aurel-Marsch des Bundesheeres über Gassenbezeichnungen im "heutigen" Carnuntum und dem Theaterfestival "Art Carnuntum" bis hin zum "Marc Aurel Wein" aus Petronell - hat Marcus Aurelius daher auch heute noch einen festen Platz in der Region östlich von Wien. Ein Querschnitt über dieses Nachwirken des römischen Kaisers in der Region östlich von Wien rundet daher die Ausstellung ab.

Der zur Ausstellung erschienene, 220 Seiten starke und reich bebilderte wissenschaftliche Katalog behandelt die oben summarisch angeführten Themenbereiche sehr ausführlich. Dazu wird als Ausblick auch die zukünftige Rolle des Museum Carnuntinum im Rahmen der derzeitigen nationalen und internationalen Museumslandschaft beleuchtet: denn welche Aufgaben und Perspektiven diese Institution in Zukunft haben wird, ist derzeit Gegenstand intensiver Diskussion von Eigentümern und Betreibern. Das vorgeschlagene Konzept soll einen weiterhin erfolgreichen Weg in das Carnuntum des 21. Jahrhunderts sicherstellen.
Eine überlebensgroße, aus Stahlblech gearbeitete Silhouette (Abb. 1), nachgearbeitet dem berühmten Reiterstandbild des Marc Aurel auf dem Kapitolsplatz in Rom, ist als äußeres Zeichen schon von weitem sichtbar und weist den Weg zur Ausstellung. Es weist den Weg hin zum (antiken) "Nabel Mitteleuropas", der "Heimstatt der Funde Carnuntums".
Das Museum Carnuntinum als Teil des Archäologischen Parks Carnuntum ist bestrebt, auch weiterhin durch eine auf strenger wissenschaftlicher Grundlagenarbeit basierende Präsentation die Menschen des 21. Jahrhunderts für die Zivilisation der römischen Antike vor 2000 Jahren - mit all ihren Licht- und Schattenseiten - zu begeistern und so einen Impuls für das Verständnis zu geben, daß die Geschichte unserer Heimat vielfach aus der Geschichte des römischen Carnuntum erklärt werden kann.
In Verbindung mit den in den Ausgrabungen von Carnuntum in den letzten Jahren getätigten Maßnahmen (Wiederrichtung römischer Wohnhäuser, geplant: Thermen) verbindet der Eigentümer daher auch beim "Geburtstagskind" Museum Carnuntinum die Hoffnung, daß diese Ausstellung auf große Resonanz stößt und das Museum auch künftig in der Lage sein wird, weitere Vorhaben dieser Art zu realisieren.

Weiterführende Informationen:
http://www.carnuntum.co.at
http://www.ubi-erat-lupa.org
http://ebensolch.at/eb_07_04/eb_001_001_052.htm
http://ebensolch.at/eb_07_04/eb_003_001_010.htm

Öffnungszeiten und Führungszeiten 2004
Museum Carnuntinum, Bad Deutsch-Altenburg
2405 Bad Deutsch-Altenburg, Badgasse 40-46
Tel. +43 2165/62480-13
Öffnungszeiten: 20. März - 14. Nov.: Mo 12.00 - 17.00, Di - So 10.00 - 17.00
15. Nov. - 12. Dez.: Sa und So 11.00 - 17.00
Fixe Führungen: So 15.30; Kinder: So 14.00
Gruppen: gegen Voranmeldung ab 15 Personen
Begrenzte Rollstuhlmöglichkeit, Hunde leider nicht erlaubt

Katalog zur Ausstellung
F. Humer (Hrsg.), Marc Aurel und Carnuntum. Katalog zur Sonderausstellung aus Anlass des Jubiläums "100 Jahre Museum Carnuntinum" in Bad Deutsch-Altenburg (2004) 216 Seiten mit 260 Abb.
ISBN 3-85460-217-0 Neue Folge Nr. 450

© Franz Humer
e-mail: franz.humer@noel.gv.at

This article should be cited like this: F. Humer, Mark Aurel und Carnuntum. Sonderausstellung in Bad Deutsch-Altenburg aus Anlaß des Jubiläums "100 Jahre Museum Carnuntinum", Forum Archaeologiae 31/VI/2004 (http://farch.net).



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