Forum Archaeologiae - Zeitschrift für klassische Archäologie 31 / VI / 2004

ZUR BESIEDLUNGSENTWICKLUNG DER ZENTRALEN KATALANISCHEN KÜSTE IM 2. UND 1. JH. V.CHR. [*]

Die Erforschung von Besiedlungsstrukturen ist in den letzten Jahren im Rahmen der Siedlungs- und Landschaftsarchäologie immer mehr in Mode gekommen. Tatsache ist, dass der Mensch schon seit jeher Spuren jeglicher Art in der Landschaft hinterlassen hat. Eine gegenseitige Einflussnahme von Mensch und Natur ist bis heute gegeben und wird auch weiterhin einen Teil unseres Lebens ausmachen. Die Besiedlung einer Landschaft durch architektonische Konstrukte wie z.B. Häuser, Straßen, Brunnen oder Wasserleitungen ist ein wichtiger Indikator für die angesprochene Wechselbeziehung.
Die zentrale katalanische Küste bietet die Möglichkeit einen kleinen Einblick in die Besiedlungsentwicklung des 2. und 1. Jhs. v.Chr. zu bekommen. Das Gebiet ist zu jener Zeit von großen Veränderungen geprägt. Die iberische Kultur wird durch den 2. Punischen Krieg mit der Anwesenheit der Römer konfrontiert und in den folgenden Jahrhunderten vollkommen umgewandelt. Dies führt zu einer ökonomischen, sozialen und kulturellen Integration der Bevölkerung und deren Umwelt in das römische Reich. Über diesen Veränderungsprozess wissen wir sehr wenig. Die antiken Quellen geben leider nur einen sehr kleinen und einseitigen Einblick in diese iberisch-römische Zeit, in der nicht nur die iberischen Eliten sondern auch die Bevölkerung der unteren sozialen Schichten eine bedeutende Rolle spielten.
Die Untersuchung der damaligen Landwirtschaft, des Straßennetzes und der territorialen Einteilung [1] tragen zum besseren Verständnis dieser Veränderungen bei. Die Erforschung ländlicher Besiedlungsstrukturen, die im folgenden näher beleuchtet werden sollen, spiegeln den Romanisierungsprozess wider.

Romanisierung
‚Romanisierung' ist der in der Fachliteratur am häufigsten verwendete aber oft sehr oberflächlich definierte Begriff. Er wird oft gebraucht um Entwicklungen in eine Richtung zu bezeichnen, wobei der beschriebene Prozess dann durch die ‚kulturell überlegenen' Römer auf die ‚kulturell unterlegene' indigene - in unserem Fall iberische - Bevölkerung wirkt. Der Begriff ‚Romanisierung' wird also herangezogen um einen komplexen Prozess in einem Wort zusammenzufassen und zu erklären.
Tatsache ist, dass der römische Einfluss auf sämtliche Bereiche jedoch mit unterschiedlicher Intensität einwirkte. Die Rolle, die die einheimische Bevölkerung - die Eliten [2] sowie die unteren sozialen Schichten [3] der stark hierarchisierten iberischen Gesellschaft - in dieser Entwicklung gespielt hat, darf nicht unterschätzt werden.
Die römische Einflussnahme, die sich seit Beginn des 2. Punischen Kriegs 318 v.Chr. intensivierte, wirkte natürlich auch auf die schon bestehenden Besiedlungsstrukturen der iberischen Kultur, die sich in den Jahrhunderten zuvor entwickelt hatten. Oft wird der Romanisierungsprozess an der Verbreitung von römischen Städten bzw. der römischen Urbanisierungsform gemessen [4]. Dass die Gründung römischer Städte tatsächlich großen Einfluss auf die Besiedlungsentwicklung hatte, zeigen, wie im Folgenden dargestellt wird, die Untersuchungen und Gegenüberstellungen der Siedlungsdaten der zentralen katalanischen Küste relativ deutlich. Mit der Regierungszeit von Augustus wird der Romanisierungsprozess durch eine hohe Verteilungsdichte von römischen Städten als mehr oder weniger abgeschlossen gesehen. Die zwei letzten Jahrhunderte v.Chr., die auch iberisch-römische Zeit genannt wird, stellen den Untersuchungszeitraum für diese Studie dar.

Untersuchungsgebiet


Das Untersuchungsgebiet liegt in der Provinz Barcelona und umfasst folgende vier Landkreise: Maresme, Barcelonès, Baix Llobregat und Garraf. Das Gesamtgebiet ist im Süden bzw. Südosten durch das Mittelmeer begrenzt und weist einen flachen, unterschiedlich breiten Küstenstreifen auf, der im Nordwesten in eine Küstengebirgskette übergeht. Der Fluss Llobregat, der im Landkreis Barcelonès ins Meer fließt, ist einer der wichtigsten Wasserwege des Untersuchungsgebiets und hat im Laufe der Jahrhunderte die antike Küstenlinie verlanden lassen.

Besiedlungsstrukturen
In den letzten 25 Jahren wurden das Untersuchungsgebiet teilweise intensiv erforscht. Die archäologischen Reste der Siedlungen wurden dokumentiert, datiert und bei gutem Erhaltungszustand der Siedlungstyp [5] festgestellt. Im Idealfall kann der Siedlungsbeginn und sein Ende datiert werden. Die Gegenüberstellung von Siedlungsauflassungen, -neugründungen und -kontinuität zeigt die Siedlungsentwicklung auf.
In den vergangenen Jahren versuchten nun einzelne ForscherInnen [6] archäologische Relikte des 2. und 1. Jhs. v.Chr. z.B. anhand von Funden (Keramik etc.) als römische Siedlungen bzw. Villen zu identifizieren. Diesem Versuch liegt oft eine bestimmte Vorstellung des Romanisierungsprozesses zugrunde, insbesondere wenn die Besiedlungstheorie auf der Villendichte und somit auf den als römische Villen identifizierten Siedlungsresten aufbaut. Neueren Untersuchungen [7] zufolge können aber, abgesehen von einer Ausnahme, keine der Siedlungsreste der iberisch-römischen Zeit (218 v.Chr. bis augusteische Zeit) sicher als römische Villen (mit pars urbana und pars rustica) identifiziert werden. Die iberisch-römische ländliche Besiedlung war sicher wegbereitend für die in augusteischer Zeit entstehende Villenwirtschaft und wurden in der darauffolgenden Zeit als Villenstandorte gewählt, bzw. zu Villen umgebaut.
Bei den Neugründungen der iberisch-römischen Zeit handelt es sich also um ländliche Streusiedlungen, die, ebenso wie ihre Vorgänger aus iberischer Zeit, auf landwirtschaftliche Tätigkeiten spezialisiert sind, aber über keine luxuriöse Ausstattung wie Mosaiken, Wandmalereien oder Thermen verfügen wie die römischen Villen der augusteischen Zeit.
Wie die Untersuchungen zeigen, verschwinden in iberisch-römischer Zeit viele große und mittelgroße Siedlungen der obersten siedlungshierarchischen Stufe. Das kann auf eine Ablösung der Spitze dieser ‚Siedlungspyramide' durch die ersten römischen Städtegründungen Anfang des 1. Jhs. v.Chr. (Iluro - heute Mataró, Baetulo - heute Badalona) [8] zurückgeführt werden. Ein Teil der Bevölkerung der großen und mittelgroßen Siedlungen zieht aufs Land, wo neue Siedlungen entstehen, und ein anderer Teil, wie z.B. die iberischen Eliten, zieht in die neugegründeten römischen Städte.

Vergleich der untersuchten Regionen
Leider ist die zentrale katalanische Küste unterschiedlich intensiv untersucht. Dies liegt zum Teil an der verschieden starken Urbanisierung des Gebiets, die die Untersuchungen z.B. in der Ebene von Barcelona einschränkt. Über folgende Regionen liegen genaue Untersuchungsergebnisse vor:
a) über das Territorium der um 80-70 v.Chr. gegründeten römischen Stadt Iluro (Landkreis Maresme) [9] (Abb. 2),
b) über die Ebene von Barcelona (Landkreise Barcelonès und Küstenteil des Landkreises Baix Llobregat) [10] mit besonderem Augenmerk auf das Gebiet der in der 1. Hälfte des 1. Jhs. v.Chr. gegründeten römischen Stadt Baetulo [11] (Abb. 3) und auf den Landkreis Baix Llobregat [12],
c) über den Landkreis Garraf [13].
Die Besiedlungsdaten wurden zum großen Teil aus der Fachliteratur übernommen (C. Ruestes, M. Biajot, J.M. Solias, M. Miret), für Ergänzungen wurde der IPAC (‚Inventari del Patrimoni Arqueològic de Catalunya', Servei d'Arqueologia in Barcelona) herangezogen [14].

Vergleich der Besiedlungsstruktur in ihrer zeitlichen Entwicklung
In iberischer Zeit zeigen die Siedlungsmuster allgemein ein einheitliches Bild. Auffällig ist, dass im Gebiet um die später gegründete römischen Stadt Iluro (Landkreis Maresme) am wenigsten Siedlungen vorhanden sind und am meisten Siedlungen verlassen werden. Der Landkreis Garraf weist mehr Siedlungen auf, es wird nur eine Siedlung aufgelassen. Am meisten Siedlungen sind zu dieser Zeit im Landkreis Baix Llobregat (Teil der Ebene von Barcelona) vorhanden; auch hier wird nur eine einzige verlassen.
In iberisch-römischer Zeit (Tab. 1) ist allgemein ein großer Anstieg der Gesamtsiedlungszahl zu vermerken, der hauptsächlich auf die zahlreichen Neugründungen zurückgeführt werden kann. Es gibt mehr Neugründungen als bestehende Siedlungen aus iberischer Zeit, und auch im Allgemeinen mehr als Auflassungen.

Tabelle 1: Vergleich der Siedlungsentwicklung in iberisch-römischer Zeit [15]

Das Gebiet der um 80-70 v.Chr. gegründeten römischen Stadt Iluro [16] (Landkreis Maresme) zeigt eine sehr hohe Gesamtsiedlungszahl und sehr viele Neugründungen. Mehr als die Hälfte der iberischen Siedlungen bleiben bis in die iberisch-römische Zeit bestehen. Circa die Hälfte aller Siedlungen wird jedoch im Laufe dieser Zeit verlassen - darunter fallen alle Siedlungen aus iberischer Zeit und fast die Hälfte der Neugründungen. Das Gebiet von Baetulo (Landkreis Barcelonès) zeigt ein verhältnismäßig ähnliches Bild wie das Gebiet von Iluro [17].
Im Landkreis Garraf zeigt sich ein sehr ähnliches Bild hinsichtlich der Auflassungsrate und der Gesamtsiedlungszahl. Die Kontinuität aus der iberischen Zeit ist jedoch sehr hoch und die Neugründungen in iberisch-römischer Zeit sind relativ geringer als in den anderen Gebieten. Im Landkreis Baix Llobregat übersteigt die hohe Auflassungsrate die Neugründungen und ist fast gleich hoch wie die Kontinuitätsrate [18].
In augusteischer Zeit und später (Tab. 2) sind zwar mehr Siedlungen als in iberischer Zeit im Untersuchungsbereich zu verzeichnen, aber weniger als in iberisch-römischer Zeit. Nun ist die Kontinuitätsrate höher als die Zahl der Neugründungen [19]; die Anzahl der aufgelassenen Siedlungen werden an dieser Stelle nicht berücksichtigt.

Tabelle 2: Vergleich der Siedlungsentwicklung in augusteischer Zeit und später

Im Gebiet von Iluro (Landkreis Maresme) bestehen keine Siedlungen aus der iberischen Zeit bis in die augusteische Zeit. Ein Großteil der Villen weisen Vorgängerbauten aus iberisch-römischer Zeit auf. Etwas mehr als die Hälfte der Siedlungen aus iberisch-römischer Zeit bleiben bis in augusteische Zeit bestehen. Dies gilt auch für das Gebiet von Baetulo (Landkreis Barcelonès). Im Landkreis Garraf bleiben etwas weniger als die Hälfte dieser Siedlungen bis in augusteische Zeit bestehen.
In der Ebene von Barcelona waren die Besiedlungsstrukturen der iberisch-römischen Zeit ähnlich der des Gebiets von Iluro (Landkreis Maresme). Im 1. Jh. n.Chr. unterscheidet sich das Bild nun von den restlichen Gebieten: zum einen steigt die Gesamtzahl und zum anderen weist die Ebene mehr Neugründungen auf als Siedlungen aus der iberisch-römischen Zeit.

Der Vergleich (Tab. 3) zeigt in iberischer und iberisch-römischer Zeit ein relativ ausgewogenes Bild der Siedlungsdaten des Landkreises Maresme und der Ebene von Barcelona. Wie auch schon Miret und andere [20] betonen, besteht der größte Unterschied in den letzten Jahrhunderten v.Chr. zwischen dem Landkreis Garraf und den weiter nördlich liegenden Regionen (die Ebene von Barcelona und das Territorium von Iluro). In den zuletzt genannten Regionen befinden sich die kleinen Siedlungen der iberischen Kultur auf Anhöhen oder auf Hängen höherer Berge und die Siedlungen (z.B. Burriac) (Abb. 4) sind größer als jene im Süden und oft befestigt.
Die iberischen Siedlungen im Garraf-Gebiet sind auf niedrigen Hügeln, Terrassen oder im Flachland zu finden, sind im allgemeinen kleiner und, soweit wir wissen, oft nicht befestigt. Die Siedlungsdichte ist höher. Von Miret und anderen wird deswegen angenommen, dass das Garraf-Massiv, das die nördlichen Gebiete vom Garraf trennt, die Grenze zwischen den iberischen Ethnien der Cessetani und der Laietani darstellt. Die angesprochenen Unterschiede der beiden Gebiete werden durch die neuen Vergleiche der vorhandenen Siedlungsdaten bestätigt.

 

Tabelle 3: Vergleich der Siedlungsentwicklung der verschiedenen Regionen

Besonders auffällig ist auch die hohe Kontinuitätsrate Siedlungen aus iberischer Zeit im Garraf - im Gegensatz zur geringeren Rate in den Gebieten von Iluro und Baetulo. Dies dürfte an deren Lage im Flachland und an der hohen Siedlungsdichte liegen. Die fruchtbare Ebene war also besser ausgenützt als jene in den nördlichen Gebieten, wo es in iberisch-römischer Zeit zu einer verstärkten Besiedlung des Flachlandes durch eine hohe Anzahl an Neugründungen kommt. Trotzdem werden im letzten Jahrhundert v.Chr. in beiden Gebieten etliche Siedlungen aufgegeben.

Vergleich der Besiedlungsentwicklung des Landkreises Maresme und der Ebene von Barcelona (Landkreis Barcelonès und Küstenteil des Landkreises Baix Llobregat)
Im Maresme und im Landkreis Barcelonès muss die Siedlungsentwicklung im Zusammenhang mit den römischen Städtegründungen von Iluro und Baetulo gesehen werden. Im Küstengebiet von Baix Llobregat gibt es jedoch im 1. Jh. v.Chr. keine römische Stadt, die den Romanisierungsprozess beschleunigt hätte. J.M. Palet und S. Riera [21] meinen, dass die Veränderungen der Besiedlungsstrukturen in diesem Gebiet (genauer Süd-Laietania) in Verbindung mit dem Protagonismus der einheimischen Bevölkerung gesehen werden muss, die auf die römische ‚Stimulation' reagiert und nun die Ebene mittels Siedlungsneugründungen als Anbaugebiet nutzt.

Vergleich der Besiedlungsentwicklung der Territorien von Iluro und Baetulo
Auf die Unterschiede dieser Territorien geht auch Ruestes [22] genau ein. Der Vergleich der Daten zeigt, dass im Gebiet von Iluro die meisten Neugründungen im 1. Jh. v.Chr., also etwas später als im Gebiet von Baetulo, entstehen. Ruestes schließt (u.a. deswegen) daraus, dass die römische Stadt Iluro etwas später gegründet wurde, als die weiter südlich liegende Stadt Baetulo.

Ergebnis des Gesamtvergleichs
In iberisch-römischer Zeit gab es also teilweise große regionale Unterschiede in der Besiedlungsstruktur. Dies muss auch in Zusammenhang mit dem Besiedlungssystem der iberischen Kultur gesehen werden, in dem es mehrere Zentren auf Hügeln und Bergen gibt, die ihren Einfluss auf ihr jeweiliges Territorium (u.a. mit kleineren Siedlungen landwirtschaftlichen Charakters meist an Hügelhängen oder auf kleinen Anhöhen) ausüben. Diese Zentren und ihre Einflussgebiete weisen jedoch regionale Unterschiede auf. Erst durch die Auflassung der vielen iberischen befestigten Siedlungen und durch die Gründung von einigen wenigen römischen Städten an der katalanischen Küste kommt es langsam zu Veränderungen und in augusteischer Zeit zu einer relativen Uniformierung des Besiedlungs- und Landwirtschaftssystems.

Homepage:
http://blogs.collabor.at/nadine/archaeology/index.html

[*] Zusammenfassung der Diplomarbeit der Verfasserin: N. Alber, Entwicklung ländlicher Besiedlungsstrukturen der iberischen Halbinsel im 2. und 1. Jh. v.Chr. am Beispiel der zentralen katalanischen Küste (unpubl. Dipl. Wien 2003).
[1] J.M. Palet i Martínez, Estudi territorial del Pla de Barcelona. Estructuració i evolució del territori entre l'època íbero-romana i l'altmedieval (segles II-I a.C. - X-XI d.C.) (1994).
[2] M. Millett, Romanization. Historical issues and archaeological interpretation, in: T. Blagg - M. Millett (Hrsg.), The Early Roman Empire in the West (1990) 35-41.
[3] S.E. Alcock, Vulgar Romanization and the Dominance of Elites, in: S. Keay - N. Terrenato (Hrsg.), Italy and the West. Comparative Issues in Romanization (2001) 227-230.
[4] S. Keay, Romanization and the Hispaniae, in: S. Keay - N. Terrenato (Hrsg.), Italy and the West. Comparative Issues in Romanization (2001) 118.
[5] Ein großes Problem stellt die Erarbeitung von Siedlungstypologien und deren Definitionen dar, auf die hier nicht näher eingegangen werden kann. Besonders der Begriff ‚Villa' wird in der Literatur oft missverständlich und ohne nähere Definition für Siedlungsreste verwendet, die z.B. römische Keramik aufweisen.
[6] M. Prevosti i Monclùs, Cronologia i poblament a l'Àrea rural de Baetulo (1981).
[7] O. Olesti i Vila, El Origen de las Villae romanas en Cataluña, AEspA 70, 1997, 71-90. C. Ruestes i Bitrià, El poblament antic a la Laietània litoral (del Besòs a la riera de Caldes). L'aplicació d'un GIS (sistema d'informació geográfica) a l'estudi de la seva evolució i les seves relacions espacials, Diss. Barcelona (2002). http://www.tdx.cesca.es/TDX-0412103-103520/
[8] J. Guitart, Un programa de fundacions urbanes a la Hispaniea Citerior del principi del segle I A.C., in : La ciutat en el món romà I, Actas XIV Congreso Internacional de Arqueologia Clàssica , Tarragona 1993 (1994) 205-213.
[9] Ruestes i Bitrià a.O. O. Olesti i Vila, El Territori del Maresme en Època republicana (III-I aC) (1995).
[10] M. Biajot - J.O. Granados - M. Julia - F. Puig - J.M. Solias, El poblamiento de la zona sur de la Leyetania litoral en época ibérica y romana, Arqueología Espacial 2, 1984, 93-110.
[11] Ruestes i Bitrià a.O.
[12] J.M. Solias i Arís, El poblament del curs inferior del Llobregat en època ibèrica i romana, unpubl. Diss. Barcelona (1990).
[13] M. Miret i Mestre, El poblament d'època ibèrica i romana a la costa oriental de la Cossetània. La comarca del Garraf, in: Territoris antics a la Mediterrània i a la Cossetània oriental, Actes del Simposi Internacional d'Arqueologia del Baix Penedès, El Vendrell 2001 (2003) 363-376.
[14] Die Daten zu den Gebieten von Iluro und Baetulo enthalten keine Fundorte, die nur über Keramikfunde identifiziert wurden, was die Siedlungszahl reduziert. In die Daten zur Ebene von Barcelona wurden nur sicher datierbare Fundorte miteinbezogen. Da die Studie zu dieser Region aus dem Jahr 1984 stammt wurden die moderneren Untersuchungen von Ruestes i Bitrià zum Territorium von Baetulo (2002) und von Solias i Arís zum Landkreis Baix Llobregat (1990) zusätzlich angeführt, obwohl diese nur Teile der Ebene von Barcelona abdecken. Die Daten zu Garraf konnten nicht genauer gefiltert werden. Weiters nimmt auch die unterschiedliche Forschungsintensität und -qualität Einfluss auf die Erarbeitung der einzelnen Daten.
[15] In den Tabellen scheinen, sofern die Daten vorhanden sind, die Kontinuitätsrate aus der vorangegangenen Epoche, die Anzahl der Neugründungen von ländlichen Siedlungstypen in dieser Epoche und die Auflassungsrate von Siedlungen in dieser Epoche auf. Die Gesamtsiedlungszahl einer Epoche ergibt sich aus der Summe der Kontinuitätsrate und den Neugründungen. In den Gesamtwert wurden die Daten des Gebiets von Iluro, der Ebene von Barcelona und des Garraf berücksichtigt.
[16] J. García Roselló - A. Martín Menéndez - X. Cela Espín, Nuevas Aportaciones sobre la Romanización en el Territorio de Iluro (Hispania Tarraconensis), Empúries 52, 2000, 29-54.
[17] In der Ebene von Barcelona, in der Baetulo liegt, gibt es eine klare Diskrepanz zwischen den relativ älteren Forschungsdaten des Gesamtgebiets und den jüngeren Daten aus einzelnen Teilgebieten.
[18] 70% der Neugründungen fallen ins 2. Jh. v.Chr. und 77% der Auflassungen ereignen sich im 1. Jh. v.Chr.
[19] Im Gegensatz zur iberisch-römischen Zeit.
[20] M. Miret - J. Sanmartí - J. Santacana, From indigenous structures to the roman world. Models for the occupation of central coastal Catalunya, in: G. Barker - J. Lloyd (Hrsg.), Roman Landscapes. Archaeological survey in the mediterranean region, Archaeological monographs of the British School at Rome II (1991) 47-53.
[21] J.M. Palet i Martínez - S. Riera Mora, Organización territorial y dinámica del paisaje en zonas litorales del Nordeste de Hispania, in: Arqueologia da Antiguidade na Península Ibérica, Actas do 3. Congresso de Arqueologia Peninsular VI, Villa Real 1999 (Porto 2000) 36.
[22] Ruestes i Bitrià a.O. 677-684.

© Nadine Alber
e-mail: nadine_alber@gmx.at

This article should be cited like this: N. Alber, Zur Besiedlungsentwicklung der zentralen katalanischen Küste im 2. und 1. Jh. v.Chr., Forum Archaeologiae 31/VI/2004 (http://farch.net).



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