Forum Archaeologiae - Zeitschrift für klassische Archäologie 19 / VI / 2001

BIBLIOGRAPHIE ZUM FRÜHCHRISTLICHEN PILGERHEILIGTUM UND ZUR SPÄTANTIKEN SIEDLUNG AUF DEM HEMMABERG / KÄRNTEN

Seit 1978 werden auf dem Hemmaberg in Kärnten Ausgrabungen unter der Leitung von F. Glaser durchgeführt, im Zuge derer ein frühchristliches Pilgerzentrum bestehend aus zwei Doppelkirchenanlagen mit Baptisterien und vorgelagerten Plätzen, mehreren Pilgerhäusern sowie weiteren funktional nicht immer bestimmbaren Nutz- und Wohnbauten freigelegt wurden (Abb. 1). Ferner konzentrierten sich die Forschungen auf das außerhalb der Siedlung entlang der Ausfallsstraße gelegene Gräberfeld und die spätantike Siedlung selbst, wobei insbesondere auf wirtschaftliche Einrichtungen wie metallverarbeitende Werkstätten, Webhäuser und ein kleines Töpferviertel hinzuweisen ist. In den letzten Jahren wurde mit der Erforschung der Befestigungsanlage begonnen, die entgegen aller Annahmen nicht während der spätantiken Besiedlung des Berges, sondern erst im ausgehenden 6. bzw. im frühen 7. Jh. entstand.
In vorrömischer Zeit sowie in der römischen Kaiserzeit blieb der 841m hohe Berg mit Ausnahme einer in die späte Bronzezeit zu datierenden Anlage unbesiedelt. Ausgehend von einer im Westen gelegenen Quellgrotte etablierte sich spätestens in keltischer Zeit ein Kult. Der Name der Gottheit Iovenat, der auf einer Weiheinschrift überliefert ist, war nicht nur namensgebend für die römische Talsiedlung und die auf dem Hemmaberg gelegene spätantike Nachfolgesiedlung Iuenna, sondern findet sich in den heutigen Orts- und Talbezeichnungen Jaunstein und Jauntal (slow. Podjuna) wieder.
Im Laufe des fortgeschrittenen 4. Jhs. n.Chr. verstärkte sich in der römischen Provinz Noricum Mediterraneum die Tendenz, jene in den Tälern liegenden Vici aufzugeben und auf natürlich geschützten Bergen z.T. zusätzlich befestigte Höhensiedlungen zu gründen. Der Siedlungsbeginn auf dem Hemmaberg kann aufgrund einer kombinierten Analyse aus Münz- und Sigillataspektrum in die letzten zwei Jahrzehnte des 4. Jhs. gesetzt werden. Einige Jahrzehnte später entstand auf der Bergkuppe eine kleine Kirche, um die sich die Wohn- und Nutzbauten der ansässigen Bevölkerung gruppierten. Die Gebäude dieser ersten spätantiken Siedlungsphase wurden entweder fast völlig abgetragen oder durch die späteren Baumaßnahmen stark gestört.
Der Charakter der Siedlung änderte sich am Beginn des 6. Jhs. mit der Errichtung des frühchristlichen Pilgerheiligtums grundlegend. Beim Bau der Anlage wurden keine Kosten und Mühen gescheut. Allein für die Planiermaßnahmen der am Hang gelegenen Kirchen wurden 400 Kubikmeter Erdmaterial herbeigebracht. Private Stifter ließen reiche Mosaikböden verlegen, wobei etwa 1 Million Steinchen mit einem Gewicht von 6000kg verlegt wurden (Abb. 2). Eine Gleichzeitigkeit der Ausstattung der beiden Doppelkirchenanlagen ist aufgrund der Homogenität der Bodenmosaike, insbesondere der Verwendung gleicher Füllornamente, anzunehmen.
Die zeitliche Einordnung der Pilgeranlage resultiert aus einer Analyse des Fundmaterials, das im Bereich der westlichen Doppelkirchenanlage geborgen werden konnte. Dabei ist in erster Linie auf eine alemannische Bügelfibel hinzuweisen, die als Inventar einer Schmiedewerkstätte unter der vierten Kirche geborgen wurde (Abb. 3). Die Datierung in das erster Viertel des 6. Jhs. wird durch eine versilberte S-Fibel bestätigt, die im gleichen Erdpaket lag.
Die Kirchen wurden bereits in der 2. Hälfte des 6. Jhs. geschlossen und profan genutzt, wie Fundkomplexe im Narthex und der nördlichen Seitenhalle der vierten Kirche belegen. Die endgültige Zerstörung der Kirchen erfolgte am Ende des 6. Jhs. Ein flächendeckender Brandhorizont über den Kirchen, Pilgerhäusern und den Nebenbauten, der durch afrikanische und kleinasiatische Sigillaten datiert ist, bezeugt diese Zerstörung. Über dieser Brandschicht konnte aufgrund des keramischen Fundmaterials eine kurzfristige Nachnutzung des Areals nachgewiesen werden. Dabei kann zwischen slawischen Siedlern, die durch Keramik vom sog. Prager Typus charakterisiert sind, und der am Berg verbliebenen romanischen Bevölkerung unterschieden werden. Im Lauf des 7. Jhs. verließ man den Hemmaberg jedoch; den slawischen Siedlungsgewohnheiten entsprechend wurden kleine dörfliche Ansiedlungen in den Tälern entlang der Bachläufe gegründet.

Bibliographie
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Frühchristliche Kirchen - Reliquienverehrung - Pilgerheiligtum
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Rezensionen
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© Sabine Ladstätter
e-mail: sabine.ladstaetter@oeaw.ac.at

This article will be quoted by S. Ladstätter, Bibliographie zum frühchristlichen Pilgerheiligtum und zur spätantiken Siedlung auf dem Hemmaberg/Kärnten, Forum Archaeologiae 19/VI/2001 (http://farch.net).



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