Forum Archaeologiae - Zeitschrift für klassische Archäologie 78 / III / 2016

DAS VERHÄLTNIS ZWISCHEN ALEXANDER CONZE UND FRIEDRICH WIESELER ANHAND IHRER KORRESPONDENZ

Alexander Conze (1831–1914) zählt zweifelsohne zu den Gründungsvätern der Klassischen Archäologie. Sein Karriereweg führte von Göttingen über Halle nach Wien und schließlich nach Berlin, vom Studenten zum außerordentlichen Professor für Klassische Archäologie in Halle, zum ersten Ordinarius für Klassische Archäologie und Gründer des Archaeologisch-Epigraphischen Seminars an der Universität Wien und schließlich in Berlin zum Direktor des Skulpturenmuseums und Generalsekretär des Deutschen Archäologischen Instituts. Seiner Wiener Zeit ist das FWF-Projekt „Alexander Conze in Wien (1869–1877) – Gründung und Entstehungsgeschichte der Klassischen Archäologie in Österreich“ von Dr. Karl Krierer gewidmet.
Entscheidenden Einfluss auf den Werdegang Conzes hatte Friedrich Wieseler (1811–1892), Philologe und Professor für Klassische Archäologie an der Georg-August Universität Göttingen, dessen Vorlesungen Conze erst zum Studium der Archäologie bewegten. Dieses Bekenntnis ist einem der letzten Briefe Conzes an Wieseler zu entnehmen, die in der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen aufbewahrt werden. Dieses Konvolut von über 50 Briefen aus der Zeit zwischen 1855 und 1892 illustriert den regen Austausch zwischen Conze und Wieseler sowohl auf beruflicher als auch auf privater Ebene und gibt Einblick in die Forschungs-, Sammlungs- und Lehrtätigkeit jener Zeit sowie in das Leben zweier bedeutender Archäologen.

© Alexandra Jesenko
e-mail: Alex.Jesenko@gmx.at

This article should be cited like this: A. Jesenko, Das Verhältnis zwischen Alexander Conze und Friedrich Wieseler anhand ihrer Korrespondenz, Forum Archaeologiae 78/III/2016 (http://farch.net).



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